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Ebbes Asyl
Plaudern über Dies und Das, fröhlich und ernst, Fotografie, Texte, Hobbys ...
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Autor |
Beitrag |
Serundi
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 09.11.09, 13:41 Betreff: Re: 20 Jahre Mauerfall - Deutschland einig Vaterland? |
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Zitat: Karona
Meine Überlegungen beziehen sich mehr auf die Auswirkungen und das immer noch vorhandene Ungleichverhältnis, vor allem auch Politik und Wirtschaft geschuldet. Milliarden wurden in den Sand gesetzt, die sinnvollere Verwendung hätten finden können, ja müssen. Das ist aber offiziell bekannt. |
Karo: 40 Jahre absolute Mißwirtschaft, lassen sich auch in 20 Jahren nicht mehr richten. Ich schrieb es ja oben schon. Es ging den Menschen einfach beschissen und sie wurden immer unzufriedener. Ich habe lange Jahre, nach der Wende die ehemalige DDR bereist. Überall tote Hose. Fabriken, Bauernhöfe ganze Ortschaften kaputt. Das Straßenbild völlig desolat. Aber das alles schon seit Jahrzehnten und weit vor der Wende. (ich habe es mit eigenen Augen gesehen)
Zitat: Karona
Ach ja, wenn ich die Medien verfolge gab es in der Ex- DDR nur Widerstandskämpfer und die Staasi. Dass der Alltag in der DDR eigentlich dem im Westen ähnlich war, davon bekommt man nichst zu hören. |
Was war dem Westen denn eigentlich ähnlich??? Privatreisen??? Ausreiseverbot??? Passierscheine??? Lebensmittelkarten? Nichts war dem kapitalistischen Westen ähnlich liebe Karo. Es herrschte und war reiner Sozialismus dort!!! Schon vergessen???
Zitat: Karona
Es wurde nur kurz über eine neue, gesamtdeutsche Verfassung gesprochen. Auch diese Chance wurde schnell vertan. Ich denke, es ist mit ein Grund, weshalb sich viele Ostdeutsche, als Deutsche zweiter Klasse fühlen. |
Sorry, das verstehe ich auch wieder nicht so ganz. Wir haben eine gesamtdeutsche Verfassung!!! Die ehemalige DDR wurde im vereinten Deutschland völlig mit einbezogen!!
Zitat: Karona
.... aber wenn ich so nachdenke, war das Mittelalter auch schon weitestgehend überwunden und wenn ich gar viele Schicksale betrachte, das Leben sorgenfreier. |
Zitat: Serundi
Alles was für die Versorgung eines Volkes wichtig ist, zum Beispiel Fabriken und Bauernhöfe sollte allen Menschen gemeinsam gehören. Doch dieser Plan funktionierte nicht. Während es den Menschen in Westdeutschland immer besser ging, und sie sich Autos ,Fernseher, Möbel und alle Lebensmittel kaufen konnten, wurden die Menschen in der DDR immer ärmer und unzufriedener. |
...eigentlich Beantwortet mein Zitat damit schon Deine Ausführungen, oder??
App. Mittelalter. Wie hieß gleich das Grenzdörfchen an der Elbe, wo die Bewohner wegen Fluchtgefahr eingezäunt wurden und nur in ganz besonderen Fällen durch das Tor gehen durften??? Und das Sorgenfreie Leben Karo. Resultierte das nicht überwiegend aus einem "Ich ergebe mich meinem Schicksal" denken??? Klar hattet ihr hin und wieder eure Gärten und Piperlauben mit etwas Gemüse und Kleinvichzeug. Aber mehr auch nicht?? Wie war das mit der Trabbi und Wartburgbestellung??? Wo gab es Apfelsienen und Bananen zu kaufen??? Nein Karo, ich denke mal du verwechselst hier ganz gehörig etwas. Wir haben alle unter der Weltwirtschaftskriese zu leiden, ganz klar. Der Gürtel muss überall enger geschnallt werden, auch klar. Aber wenn Du von verschleuderten Geldern redest, dann musst Du auch mal sehen, wie sich das Verkehrsnetz z.B. in der ehemaligen DDR zum positiven gewandelt hatt. Städte wie Leipzig und Dresden erneuert und verschönert wurden. Autobahnen um Rostock gebaut wurden usw. usf. Wenn die DDR weiter existiert hätte liebe Karo, ginge es Dir heute nicht halb so gut. Das ist die Realität.
[editiert: 09.11.09, 14:03 von Serundi]
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