Da weiß ich etwas ganz ganz Feines:
Rezept: Frosch-Wuscheli
Man nehme: am besten
zwei Schenkel, die festen,
von männlichen Frosche.
Die untere Gosche
verwende man auch, -
dazu noch den Bauch.
Dann sucht man nach Haaren
(die sind schlecht zu garen),
rasiert noch die Waden
englang der Geraden.
Gehackte Melone,
Saft einer Zitrone,
Huile d'Olive vierge-extra
(kein anderes!, nix da!),
3 Esslöffel voll,
- und Thymian, - toll.
Das Froschfleisch, dies zarte
und noch nicht gegarte,
legen wir pur
in diese Mixtur;
noch pfeffern und salzen,
- zwei Stunden lang beizen!
Wir schäl'n drei Limonen
(die Soß' wirds uns lohnen),
hacken die Schale
(nicht Finger!, - 's wär' schade).
Zwei frische Schalotten,
in Butter gesotten,
entlocken der Küche
die ersten Gerüche.
Bei sehr hoher Hitze
(und ganz ohne Schwitze!
- das möchte ich raten!)
wird jetzt kurz gebraten
- das Frösche-lein.
Mmh,- dies duftet fein.
Nun warmstell'n - die Chose!
Wir schreiten zur Soße
mit frischer Kalbsbrühe
(gekocht in der Frühe).
Zum halb' Liter Brühe
kommt, ohne viel Mühe,
vom Frosche der Sud nun.
Das wird der Soß' gut tun.
Darin sich aalen
Limonenschalen.
Dies jetzt, wie besprochen,
zur Glace schnell einkochen.
Vier Löffel Crème double,
Vanill'-Eis, ne Kugel.
Die Soß' reduzieren,
das Ganze legieren.
Ingwer, frisch gerieben:
Teelöffelchen - sieben.
Und nun kommt der Clou:
250 g Butter dazu!
Dabei darf das Sößchen
nicht köcheln (gibt Klößchen!).
Die Sauce auf unsere Froschstückchen geben,
servieren, essen - hoch soll der Frosch "leben"!
MAHLZEIT
Insu