Faszination - Ingwer
Ingwer macht einen warmen Bauch! Weitere Informationen und Tips rund um Ingwer
(engl. = ginger) erfahren Sie hier auf ingwer-express.de.
Für das Wort Ingwer gibt es noch weitere Bezeichnungen im Volksmund, in der
Medizin und der Botanik. Um niemand zu verwirren, bleiben wir hier bei der Hauptbezeichnung.
Es handelt sich um eine tropisch knollig verzweigte Pflanze, ist
als Gewürz bekannt, enthält aromatisch
riechende ätherische Öle und scharf schmeckende Stoffe u.a. Gingerole. Die
Ingwerpflanze ist ein Rhizomgewächs und wird über 1m hoch. Auffällig sind die
langen schmalen Blätter mit einer Knospe, aus der gelb rote Blüten wachsen. Die
Heimat des Ingwers ist unbekannt. Wir finden Ingwer in tropischen Ländern wie
Australien, China, Indien, Indonesien, Japan, Nigeria, Malaiischen Archipel und
Südamerika.
Auf den australischen Ingwerfeldern wachsen bis Februar die
ca. einen Meter hohen dichten grünen Stauden. Unter der Erde entwickeln die
Pflanzen Knollen, die eigenartig geformten Händen gleichen. Gegenüber dem oft
sehr scharfen, feurigen asiatischem Ingwer, überzeugt der milde, aromatische
Geschmack des australischen Ingwers viele Kenner und Genießer. Die gesunden
Ingwerknollen aus kontrolliertem Anbau, werden von Februar bis März, jung und
zart geerntet, bevor sie allzu große Schärfe und die störenden Fasern entwickeln
können. Ein ca. Golfball großes Stück der Knollen wird wieder eingepflanzt,
bewässert und gedüngt und daraus entstehen die neuen Pflanzen für die nächste
Ernte.
Hier hilft Ingwer:
Erwärmt von innen, kräftigt und stärkt den Organismus, stärkt das Immunsystem,
stärkt das Herz und den Kreislauf, fördert die Durchblutung,
verleiht Potenz, senkt Fieber und Bluthochdruck, heilt Erkältungen und wirkt Appetit anregend.
Ingwer riecht angenehm aromatisch und hat einen würzigen
scharfen Geschmack.
Die Verwendung des Ingwers ist sehr vielseitig: In Indien
und Pakistan gehört Ingwer als Gewürz zum täglichen warmen Essen dazu. Viele
Menschen schätzen den frischen Ingwer roh und das ist auch die in Südostasien
bevorzugte Form: Frischer Ingwer wird gerieben oder fein gehackt, manchmal auch
in Wasser eingeweicht und dann den Speisen ohne langes kochen beigegeben.
Diese Art der Verwendung bewirkt einen würzigen, frischen und scharfen
Geschmack. Getrockneter Ingwer hingegen weist einen völlig anderen Geschmack auf
und kann daher den frischen nicht ersetzen. Getrockneter Ingwer ist eine
optionale Zutat zum Currypulver.
In Deutschland
wird er (noch) nur vereinzelt als Gewürz verwendet. Hier ist er bekannt für die
vielseitige Verwendung als süße Delikatesse. Darüber hinaus ist Ingwer z.B. beliebt als
Einmachgewürz für Früchte, wie Kürbis oder Gurken. Neuerdings wird er auch für
Suppen, Saucen, Geflügel, Wild und Reisgerichten verwendet, denn dieses
erfrischend scharfe Gewürz stellt eine geschmackliche Bereicherung her. Da sich die vorbeugende und heilende Wirkung des
Ingwers hierzulande nur langsam überall herumspricht, hoffen wir, daß über diese
Webseite mehr Liebhaber für den Ingwer gefunden werden. Ingwer ist ein
hervorragendes Mittel zur Appetitanregung und zur Aktivierung der
Verdauungsvorgänge. Das erkennt auch das Bundesgesundheitsamt (BGA) an. Ingwer hat eine
antibakterielle Wirkung, fördert die Durchblutung, steigert die Produktion der
Gallensäfte und gilt als Aphrodisiakum. Je nach Produktionsmethode,
Erntezeitpunkt und Zubereitungsart wird Ingwer ein mildes oder scharfes Gewürz.
Ingwer steigert die Durchblutung, weitet die Gefäße, stärkt das
Herz und senkt den Cholesterinspiegel.
Ingwer
"wärmt die Mitte". Er unterstützt
die Aufnahme wichtiger Stoffe aus der Nahrung, regt den Gallenfluß an und hilft,
belastende Stoffe aus dem Körper auszuleiten. In den unscheinbaren Knollen
steckt ein wahres Feuerwerk an Inhaltsstoffen: zahlreiche Vitamine und
Mineralien wie Kalium, Kalzium und Eisen sowie ein überdurchschnittlich breites
Profil an ätherischen Ölen.
Die Historie des Ingwers
Alte Schriften belegen die Anwendung bereits vor mehreren Jahrtausenden in
China. Von dort verbreitete sich Ingwer bereits im zweiten Jahrtausend vor
Christus über Seehandelswege in den gesamten südasiatischen Raum. 500 v. Chr.
wurde Ingwer bereits von Konfuzius (551-479 v. Chr.) erwähnt. Alexander der
Große (356-323 vor Chr.) begegnete dem Ingwer auf seinen Feldzügen nach Ägypten
und Indonesien und brachte ihn mit nach Griechenland. Dort erlangte er als Würz-
und Heilmittel schnell großen Ruhm. Selbst das antike Rom liebte Ingwer. Schon
der Leibarzt von Claudius (41-54 n. Chr.) und Nero (54-68 n. Chr.) behandelte
verschiedene Leiden mit Ingwer. Im neunten Jahrhundert kauften Mönche in
Frankreich Ingwer. Die Klöster im frühen Mittelalter vermehrten das alte Wissen
über Heilkunde. Im Mittelalter boomten der Ingwer-Konsum und -Handel. Bei den
Kreuzzügen erbeuteten die Ritter unter anderem viele Gewürze aus dem Orient, vor
allem Ingwer. Im 16. Jh. brachten die Spanier Ingwer in ihre Kolonie Jamaika, wo
diese Pflanze gut gedeihen konnte. Im 17. Jh. gab es einen Rückgang des
Ingwer-Verbrauches. Nur in England bewahrte sich Ingwer seine Beliebtheit in
Kuchen, Bier, Brot und Limonade.1775, als die amerikanischen Freiheitskämpfer
ins Feld zogen, war Ingwer ein Teil der Marschverpflegung. Aber erst in den 60er
Jahren des letzten Jahrhunderts fand der Ingwer wieder seinen Weg zurück in die
deutschen Kochtöpfe, da Ingwer einen Bestandteil des Currypulvers bildet. Durch
die Mobilität der Menschheit wurde Ingwer immer bekannter, da dieser das beste
Mittel gegen Reisekrankheit ist. Das zunehmende Gesundheitsbewußtsein in
Deutschland und dem übrigen Europa macht den Ingwer wieder sehr populär.
Vor der Einführung der Chilischoten aus Amerika zu Beginn der
Neuzeit war Ingwer in Ostasien meist das einzige verfügbare scharfe Gewürz. Zu
Sushi wird in der heutigen Zeit oft Ingwer rosa eingelegt (jap.:
shoga) als Beilage serviert.
Ingwer wird häufig in der Getränke- (Ginger Ale, Ingwerbier) und
Lebensmittelindustrie verwendet. Er dient pur oder in Mischungen (Curry,
Chutneys, Marmeladen, Soßen) als Gewürz.
Als Grundlage für Chutneys, in der indischen Küche, zu verwenden, in der
Grillsaison beliebt als Marinade für Grillfleisch.
Man kann aus Ingwer auch Bier oder Tee herstellen. Besonders als
aromatisierende Beigabe im Grüntee zum Frühstück ist Ingwer sehr bekömmlich und
immer beliebter. Das so genannte Ginger Ale ist eine alkoholhaltige Limonade mit
Ingwergeschmack, die vor allem um die Mitte des 20. Jahrhunderts äußerst beliebt
war. Der heute unter dem Namen Ginger Ale erhältliche Softdrink enthält keinen
Alkohol.
Darüber hinaus wirkt Ingwer ausgesprochen wärmend und zwar nicht
nur im Magen, sondern auch in der Haut. Er bildet damit ein ideales Gewürz, um
im Winter für einen wärmedurchfluteten Körper zu sorgen.
Ingwer wirkt gegen
Übelkeit, Erbrechen, Reisekrankheit
Darm- und Magenträgheit Blähungen
Beschwerden bei der Menstruation
Rheuma
Gastritis
Müdigkeit
Wetterfühligkeit, Migräne, Föhn-Kopfschmerzen
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