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Ebbes Asyl
Plaudern über Dies und Das, fröhlich und ernst, Fotografie, Texte, Hobbys ...
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Insulaire
Registrierter Benutzer Ehemaliges Mitglied
Ort: Ile de Ré
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Erstellt: 13.01.09, 23:49 Betreff: Tier-Gedichte ALLGEMEIN
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(Alles außer: Bären,Elefanten,Frösche,Hunde,Katzen,Schmetterlinge,Schweine, Gefiedertes) Und bitte nur selbst geschriebene Gedichte.
[editiert: 30.08.09, 00:12 von Insulaire]
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Karona
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Beiträge: 28489 Ort: Bad Schwartau
Mein Lieblings-Zitat: Ideale sind wie Sterne, Man kann sie nicht erreichen, Aber man kann sich an ihnen orientieren. (Carl Schulz)
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Erstellt: 14.01.09, 01:00 Betreff: Re: TIER-Gedichte (nur selbst Verfasstes)
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Ach Insu- lein, wie oft ick schon wegen dir umgezogen bin, aber ich glaub hier passt der Ziegenbock besser rein
* Es war einmal ein Ziegenbock, der hing an einem dicken Pflock. Da kam ein Zickelein vorbei und sprach: „Mach dich doch endlich frei!“ Es gab nen Ruck an jener Leine, dem Bock vertörnten sich die Beine. Er war jetzt frei, fragt was denn ihr Begehren sei. Ganz Happy war er dann dabei. Sie meint ich sah dich da so stehen, konnt dich nicht länger leiden sehen. Wollt, dass wir beide tanzen gehn, vielleicht, dass wir uns ja verstehn. So lud er sie zum Tanze ein. Sie sagte Ja, doch müssen wir die andren Böcke erst befrein, die noch an ihrem Stricke hängen und ebenfalls nach Freiheit drängen. Er sprach: „Dann soll es auch so sein wir werden alle jetzt befrein.“ So machten sie sich voller Eile an die Befreiung, doch oh Weh oh Graus, auf einmal gab es deftge Keile, denn alle Böcke wollten sein Tanzpartner von dem Zickelein. Dem schönen Bock war da nicht Bange, er wußt, er hat ein Hörnelein, das größer kann nun gar nicht sein und auch, das Zicklein hört auf ihn allein. So tanzten sie bis in den Morgen, wenn auch das Bein noch schmerzte stark. Das machte ihm dann keine Sorgen, als glücklich sie in seinen Hufen lag. Nun sind sie frei und es gab ne wüste Rangelei Karona
[editiert: 15.01.09, 16:36 von Karona]
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Insulaire
Registrierter Benutzer Ehemaliges Mitglied
Ort: Ile de Ré
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Erstellt: 14.01.09, 01:11 Betreff: Wär' er zuhaus' geblieben...
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Wär' er zuhaus' geblieben... Ich kannte einen Hammel, der hörte gerne Schrammel. Er fuhr nach Wien, da zog's ihn hin. Zum Heurigen bei Schrammeln ließ er die Seele bammeln und träumte von den Schläfchen mit seinen süßen Schäfchen. Beim Weine und Geschrammel schlief ein der dumme Hammel. Der Wirt gab flink dem Koch 'nen Wink. Jetzt gibts dort Hammelbraten mit Knoblauch und Tomaten. Wär er zuhaus' geblieben, könnt' er noch Schäfchen lieben. © Insu
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Insulaire
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Erstellt: 14.01.09, 22:17 Betreff: ... wohin es führt ...
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... wohin es führt ... Auf einer Weide am Atlantik grast eindrucksvoll - mal froh, mal grantig - ein wunderschönes stolzes Tier, - ein wahrhaft imposanter Stier. Da, aus dem salzigkalten Meere springt hoch ein Fischlein, kreuz und quere, um dieses Land sich zu beschau'n, die Luft, den Himmel und die Au'n. Der Fischfrau Blick bleibt an dem Stiere, dem edlen, horngeschmückten Tiere bald hängen und ... es ist gescheh'n ... Sie will ihn wieder, wieder seh'n. Während der Stier nichtsahnend weidet, träumt tief im Meer ein Fisch - und leidet, nimmt Anlauf und ... springt voller Kraft an Land, zu ihm; - sehr unbedacht. Dort bleibt die Fischfrau zappelnd liegen, ... lässt von der Luft sich unterkriegen, atmet ein paarmal nur noch schwer ... Ihr Blick schweift suchend hin und her. Mit hoheitsvollen schweren Tritten kommt ER, der Stier, einhergeschritten. Ein brechend' Fischaug, unverwandt, sieht hoch, von Liebe ganz gebannt. Doch er, der Herr der Weide, brüllend und mit Gemuh' die Luft erfüllend scharrt mit den Hufen, sieht zu spät, was dort am Boden sich so quält. Das sehnsuchtsträchtige Verlangen des Fisches - und wir sehn's mit Bangen - hat Leid und Schmerzen nur gemacht; - ein Huf hat ihm den Tod gebracht. Drum, liebe Fische, bleibt, ihr Guten, in eigenen vertrauten Fluten, - versucht, - die fremden Weiden ... zu meiden. © Insu
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Karona
Administrator
Beiträge: 28489 Ort: Bad Schwartau
Mein Lieblings-Zitat: Ideale sind wie Sterne, Man kann sie nicht erreichen, Aber man kann sich an ihnen orientieren. (Carl Schulz)
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Erstellt: 15.01.09, 11:25 Betreff: Re: TIER-Gedichte (nur selbst Verfasstes)
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* Ich kam vorbei an einer Wiese und meinte erst da grast Luise, dann schaute ich genauer hin und dacht das macht doch keinen Sinn, denn mitten auf der grünen Wiese, das war die Insu, nicht Luise. Sie zupfte mää- end grünes Gras das sonst nur die Luise fraß. Mein Staunen war nun richtig groß, ich fragte sie was machst hier bloß. Sie meinte dann: „halt mich nicht auf, das Gras muss weg, in meinen Bauch.“ So fraß sie, ich ging eilends weiter, ihr Gras und war dabei noch heiter. Des Abends, in ner kleinen Kneipe, da saß sie dann recht angeheitert. Sie sagte mir dort klipp und klar, weshalb Gras fressen nötig war. So kann sie viel mehr Wein vertragen, er schlägt nicht gleich so auf den Magen, erzählt mir’s und dreht sich dann um, ich stand nun wie bedeppert rum. Das alles ist bei mir gewesen, nachdem ich ihr Gedicht gelesen, hat ich dann diesen wirren Traum, ich denke mal ihr glaubt es kaum. Doch wahr ist’s, das kann ich beschwören und auch- sie kann als Ziege noch betören. Die Geschicht ist frei erfunden. Karona
[editiert: 15.01.09, 11:39 von Karona]
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Insulaire
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Erstellt: 23.01.09, 01:25 Betreff: Re: TIER-Gedichte (alle Tiere außer: Bären, Frösche, Hunde, Katzen, Schmetterlinge + Schweinchen)
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Träume sind das ... "Drei Teufel auf ner Wiese, - ich seh', sie möchten diese - woll'n knabbern an den Gräsern und leck're Kräuter äsern. Da kommt die Ziege Insuläär - und frisst die ganze Wiese leer." So ähnlich war mein Traum heut nacht...; - bin proppervoll und satt erwacht. (Ich weiß, dass nun so mancher lacht.) Nicht nur im Traum fühl' ich wie diese sich auf der grünen Wiese - mich manchmal wie ne kleine Ziege im großen Weltgefüge. © Insu
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Insulaire
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Erstellt: 25.01.09, 13:30 Betreff: Re: TIER-Gedichte (alle Tiere außer: Bären, Frösche, Hunde, Katzen, Schmetterlinge + Schweinchen)
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Die Fliege Eine Fliege mit Niveau traf am Montag einen Floh. Dienstag hat sie sich verliebt. Mittwoch war's noch ungetrübt. Doch am Donnerstag, - ohweh, ... wie gehabt: der alte Schmäh. Denn der Floh am Freitag winkt, als er auf 'ne and're springt. Samstag ..., alles ist vorbei. Fliege kriegt die Heulerei. Sonntags stirbt das Flieglein gar. Weil's ne Eintagsfliege war! (Nur die Liebe hielt sie eben sieben Tage lang am Leben.)
© Insu
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Insulaire
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Erstellt: 31.01.09, 13:36 Betreff: Re: TIER-Gedichte (alle Tiere außer: Bären, Frösche, Hunde, Katzen, Schmetterlinge + Schweinchen)
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Oh Wollige Wohl-Lust Schaf Susi auf der Weide denkt, nachdem es sich dem Schäfer schenkt, der es von Kopf bis Fuß rasiert: "Ach, hätt ich's lieber nicht riskiert. Der hat mich lustlos abfrisiert. Ich schäm mich, weil ich nackig bin. Die wohlig Woll-Lust fort, dahin." © Insu
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Insulaire
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Erstellt: 31.01.09, 13:40 Betreff: Re: TIER-Gedichte (alle Tiere außer: Bären, Frösche, Hunde, Katzen, Schmetterlinge + Schweinchen)
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A-meisen und so ... Frau A. Meise vom Ammersee die traf am Titikakasee Frau B. Meise aus Übersee und meinte sehnsuchtsvoll "Oh -seh' ich diesen kalten See, dann geh' ich - weil allein daheim is' schee - zurück an meinen Ammersee." Die Antwort von Frau B. Meise: "Bevor du rennst zum Ammersee, du süße kleine A-meise, mach ich aus dir mein Frikassee _ denn ich bin eine Blau-meise ... Hehe". Frau A.Meis' weinte bitterlich: "Warum denn ich? Nein - bitte nicht! Auch schmeck' ich sicher fürchterlich, und ich versprech: verschonst du mich, bleib ich dir dankbar - ewiglich." Doch Mitleid spürte B-meis' nicht, die A-meis' wurd' zum Hauptgericht. Da schlich von hinten sich daher ein riesiger ... A-meisen-bär. Der stand auf Blau-meisen gar sehr und macht sich auch gleich drüber her. Frau A. und B. im Bärenmagen - die haben sich nicht viel zu sagen ... © Insu
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Erstellt: 11.02.09, 17:08 Betreff: Re: TIER-Gedichte (alle Tiere außer: Bären, Frösche, Hunde, Katzen, Schmetterlinge + Schweinchen)
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Die Gams Im schönen Oberammergau - der Himmel ist wie immer blau - spazier' ich über Alm und Au, und als ich mich nach oben trau auf meinen Kofel dort im Gau, da hör' ich einen Mordsradau, worauf ich sehr erschrocken schau, denn über mir aus einem Bau im dunkelgrünen Waldverhau fliegt eine Gemse durch das Blau und steuert dabei haargenau auf mich - mir wird im Magen flau -, mein Herz, es rast, und mir ist mau, als ich mich schnell zu Boden hau; - die Gams schlägt auf, ich hör' ihr "Au!" und denk' "die ist ja nicht sehr schlau zu springen so vom Berg zur Au"; denn jedes Tier weiß hier genau wie jeder Mann und jede Frau: Die Oberammergauer Gemsen, - die haben keine Scheibenbremsen. © Insu
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