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Ich kam vorbei an einer Wiese
und meinte erst da grast Luise,
dann schaute ich genauer hin
und dacht das macht doch keinen Sinn,
denn mitten auf der grünen Wiese,
das war die Insu, nicht Luise.
Sie zupfte mää- end grünes Gras
das sonst nur die Luise fraß.
Mein Staunen war nun richtig groß,
ich fragte sie was machst hier bloß.
Sie meinte dann: „halt mich nicht auf,
das Gras muss weg, in meinen Bauch.“
So fraß sie, ich ging eilends weiter,
ihr Gras und war dabei noch heiter.
Des Abends, in ner kleinen Kneipe,
da saß sie dann recht angeheitert.
Sie sagte mir dort klipp und klar,
weshalb Gras fressen nötig war.
So kann sie viel mehr Wein vertragen,
er schlägt nicht gleich so auf den Magen,
erzählt mir’s und dreht sich dann um,
ich stand nun wie bedeppert rum.
Das alles ist bei mir gewesen,
nachdem ich ihr Gedicht gelesen,
hat ich dann diesen wirren Traum,
ich denke mal ihr glaubt es kaum.
Doch wahr ist’s,
das kann ich beschwören
und auch-
sie kann als Ziege noch betören.
Die Geschicht ist frei erfunden.
Karona