d'Wuidsau'n

< (m)eine wahre Geschichte >
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Es regnete. Ich ging, zu zwei'n,
in einen tiefen Wald hinein,
um wilde Säue zu erfreu'n
mit altem Brot und Leckerei'n.
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Dort hielt ein langer Lattenzaun
die Wildschweinbande fest im Zaum.
Auf einmal: - ein Geräusch im Busch...,
Brechen von Ästen - und ein Husch...
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Ein Grunzen, Schnauben traf mein Ohr,
so höllisch, dass mein Blut gefror.
Ein Knacken noch, dann stand vor mir
ein breites ,schwarzes Ungetier.
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Schnell drehte ich mich auf dem Weg
- herum. - Jedoch...,  es war zu spät.
Ein Eber, fett und stinkend, saß
knapp hinter mir und schmatzte krass.
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Tja, ich dazwischen, - ganz allein.
Wo konnte nur mein Partner sein?
Ich rief und schrie (nix rührte sich!),
während ich feig zur Seite schlich.
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Schnell sprang ich hinter einen Baum.
Jetzt sah ich unterm Lattenzaun
ein Loch im Matsch. Man glaubt es kaum:
Dort war'n die "Schweinchen" abgehau'n.
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Schon standen diese Biester nah
- vor mir. - In ihren Augen sah
ich schwarze Mordlust, Gier und Wut.
Doch-  ER verließ mich nicht: Mein Mut!
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Ich warf der dunklen Höllenbrut
das Brot zu Füßen. - Das war gut!
Die Schweine stürzten sich darauf,
doch - fraßen alles - zuu schnell auf.
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Denn - als ich leis von dannen schlich,
stürzt' eine Sau von hint' auf mich,
bracht' mich mit vollem Drall zu Fall,
beschleckt' mich sabbernd überall.
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Nun nahm das Schicksal seinen Lauf.
Das Biest fraß meinen Stiefel auf.
Das zweite Monster biss sogar
in meinen Schenkel. Es ist wahr!
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Doch als sie mir mein Haar zerrauft,
nahm ich den Schirm vom Boden auf,
kam (wenn auch nur mit einem Schuh)
auf meine Füße - und stach zu.
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Wie ein Torero kämpfte ich
so um mein Leben, - schlug um mich.
Ich schrie das Pack an: "Weg von mir,
- sonst werde ICH!! zum Ungetier!"
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Da zogen sie die Schwänzchen ein
und glotzten mit den Äugelein.
Sie wichen rückwärts, ganz geduckt,
und haben nicht mehr aufgemuckt.
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Stolz hinkte ich den Weg zurück;
- zerzaust, verletzt, im Unglück Glück.
Mein Blick schweift' aufwärts: - und ich fand
den "treuen Freund" -
- hoch drob' am Jägerstand.

© Insu