Blutrache (Unterwasserkrimi.
Nicht für Jugendliche unter 5 Jahren geeignet.)
Tief im Atlantik, dunkelblau,
schwamm einsam die Frau Löffeljau.
Sie wollt, um mal zu zweit zu zappeln,
sich gern 'nen feschen Jau aufgabbeln.
Da kam ein dicker Messerjau
und dachte sich sogleich: "Schau-schau,
die schnapp ich mir, die Süße, - jau!,
als Häppchen schnell. Brauch keine Frau."
Und schmatzend schnitt der Messerjau
tief in das Fleisch von Löffeljau.
Doch sie, bevor's zu Ende ging,
sie jau-lte laut "gleich bin ich hin",
erinnerte sich dabei gaaar,
dass sie seit länger'm schwanger war
und legte ganz schnell noch ein Ei,
- ohnein, sie schaffte grad noch zwei.
Diiie wuchsen schnell im Handumdrehn.
Schon bald konnt jedes Fischlein sehn
- und dies erkannte man genau -,
es war'n zwei starke Gabeljau.
Die Gabeljauen, voller Hass,
weil Messerjau die Mutter fraß,
so eltern- und auch liebelos,
ließ ein Gedanke niemals los:
... Den Muttermörder, den vermess'nen,
baldigst gemeinsam aufzufressen.
Da half dem fetten Messerjau
(der dachte, er wär superschlau),
dass er ein Mörderschutzprogramm
für Fische frech in Anspruch nahm,
nicht viel. Auch macht' es ihn nicht froh,
sich nun zu nennen: Herr Couteau.
Denn: Jan und Maxe Gabeljau,
die recherchierten sehr genau
und fanden ihn, den Messerjau,
versteckt in seinem Mörderbau.
Bald fraßen sie, genüsslich, blau,
mit Meereskräutern - Kabeljau.
© Insu