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New PostErstellt: 30.08.09, 00:22     Betreff: Re: Enten-, Hühner- und ähnliche ...-Gedichte

Henry und Henriette

Henry liebt die Henriette,
diese kleene-tolle-nette-
goldig-liebe Bademaus,
heimlich stets im Badehaus.

Dorthin schlichen sie zur Nachte,
als der Mond am Himmel wachte,
fiebrig, um dreiviertel zehn.
Keiner darf sie dabei seh'n.

Denn die liebe Henriette
ist daheim dem Himmelbette
ihres Gatten frech entfleucht,
der dort selig schnarchend keucht.

Henry, ebenso verbandelt,
ist wohl einer, der schnell handelt,
nicht an seine "Alte" denkt,
die ihm keine Wonnen schenkt.

Beide woll'n sich unumwunden
wieder einmal neu erkunden.
Henriette, schnell bereit,
schlüpft aus Slipchen und dem Kleid.

Henry, freudevoll geblendet
- da 'ne Brille er verwendet -,
stürzt sich auf das süße Weib
(nicht nur so aus Zeitvertreib).

Doch die Brille hat ein Bändchen,
worin sich das zarte Hälschen
von der Henriett verfängt
und sie würgt, - worauf sie flennt.

Henri kämpft auch mit Problemchen,
da der Träger des BeHä-chen
seinen Hals so fest umschlingt,
dass er, gelb, nach Atem ringt.

Und so hängen nun die Beiden
lust- und luftlos in den Seilen.
Erst am nächsten Morgen früh
findet man - das "Feder"vieh.

So kommt alles schnell ans Licht.
Siehste: Fremdgeh'n lohnt sich nicht...


 


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