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New PostErstellt: 09.09.09, 16:47     Betreff: Re: Enten-, Hühner- und ähnliche ... gefiederte Gedichte

Nebelkrähen

Immer wenn ich Nebel sehe,
zieht es mich in seine Nähe,
und sobald ich drinnen stehe,
werde ich zur Nebelkrähe.

Meine Haut verwandelt jähe
die Struktur, und Krallen sehe
ich anstelle jeder Zehe,
während ich gestelzt nun gehe.

Der gesamte Leib wird zähe,
schrumpft, wobei ich mich nicht quäle,
wird, bevor ich mich versehe,
ganz und gar zur Nebelkrähe.

Mein Verstand und meine Seele
sitzen fest in mir. - Ich sehe,
während ich ins Weite spähe,
schärfer, klarer noch als ehe.

Wie ich so im Nebel stehe
und mich um mich selber drehe,
grau und schwarz die Federn sehe,
fühl ich, dass ich niiie vergehe.

Willst du mich als Nebelkrähe,
komm in meine Nebelwehe.
Ist der Nebel richtig zähe,
wirst auch du zur Nebelkrähe.

Wenn Krähen liebend sich versteh'n,
dann können sie den Himmel seh'n.


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