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Ebbes Asyl
Plaudern über Dies und Das, fröhlich und ernst, Fotografie, Texte, Hobbys ...
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Insulaire
Registrierter Benutzer Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 18.09.09, 22:39 Betreff: Re: BÄREN-Gedichte, -Märchen, -Textchen |
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Mehr (Mär) vom nackten Bär II.
Der nackte Bär lag blass und bar von Leben, Haar - und Blut sogar im Grase, das vor Gram und Trauer von Stund' zu Stunde wurde grauer.
Die Bäume warfen fort ihr Laub, und auch den Blumen hat's gegraut, sodass sie all die bunten Farben mit brennend Tränensalz verdarben.
Die Wolken tobten, Winde schrie'n, das goldne Meer wurd' giftig grün; die Märchenwelt schien sich zu drehen und kreischend, brüllend zu vergehen.
Die Tiere, all die Märchenwesen, die guten, lustigen, auch bösen, vereinten sich, um zu besprechen, wie man den Bären könnt' erwecken.
Da kam der guten Träumefee so auf die Schnelle 'ne Idee. Weit öffnete sie ihre Truhe, ... die Märchenwelt, - die kam zur Ruhe.
Als aus der Kiste riiiesengroß ein rosablauer Nebel floss, da sah man Träume wie aus Watte, die diese Fee gesammelt hatte.
Der Menschenkinder Träumerei'n beendeten das Märchenschrei'n und legten sich in süßen Schwären auch auf den toten nackten Bären.
Schon nach Minuten durft' man seh'n, was nur im Märchen kann gescheh'n. Der nackte Bär begann zu gähnen und knirschte laut mit seinen Zähnen.
Er gähnte lang mit aller Macht. Der Wald, das Meer hat aufgelacht und die Natur ward wieder bunt, - der nackte Bär frisch, JUNG, gesund!
(Der BÖSE Bär hat sich besoffen. Danach hat ihn der Schlag getroffen.)
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