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Ebbes Asyl
Plaudern über Dies und Das, fröhlich und ernst, Fotografie, Texte, Hobbys ...
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Insulaire
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Erstellt: 17.01.09, 14:03 Betreff: HUNDE- und KATZEN-Gedichte
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A so a Hund Ich wär mal gern ein Hündchen. Ich bellte ohne Gründchen des Nachts um viertel Viere vor jeder Türe so laut wie eine Meute und weckte alle Leute. Auf alle Trottoire setzt ich - das wär das Wahre! - dort, wo die meisten laufen, die größten Haufen. Wie'n Stinktier würd ich stinken, die Hundefänger linken. Mit schiefem Hundegrinsen schlich ich mich leis von hinten an unbedarfte Bürger (nicht wie ein Würger, - ich wär ja nur ein Kleinchen) und zwickte sie ins Beinchen. Den Metzger würd ich plündern. Lieb wär ich nur zu Kindern. Die Liebespaare bisse ich ins Gewisse wenn sie des Nachts auf Bänken im Park sich Wonne schenken. Ich würd die Freiheit atmen in Pferdeäpfeln baden, seelig bei warmen Schafen behütet schlafen. Die Liebe trieb ich unermüdlich. Ich wär ein Stromer, frei - und glücklich. © Insu
[editiert: 06.02.09, 14:07 von Insulaire]
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Insulaire
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Erstellt: 21.01.09, 14:47 Betreff: Re: HUNDE- und KATZEN-Gedichte
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Ich nenn' sie "kleiner Feigling"
Ne Katze hab' ich, hmm ... Seit Wochen kommt sie nachtnächtlich angekrochen. Jaja, sie kriecht fast auf dem Bäuchlein - sieht aus wie'n rundes braunes Häuflein -. Doch kommt sie nur, um hier zu fressen, was ich nicht habe aufgegessen. Sie schleicht geduckt von Busch zu Busch durch meinen Garten her und ... "husch!", bei meiner kleinsten Regung gerät sie in Erregung, springt hinter einen Baum und linst (oft mein' ich, dass sie dabei grinst), ob denn ihr Futter steht bereit. Ich seh ihr an, wiiiiiiie sie sich freut, wenn sie sich gierig gar nicht scheut, egal, was dort steht, zu verprassen, doch nie, um auch nicht aufzupassen, ob keiner ihr zu nahe käme. Ich glaub, dass sie das übel nähme. Sie ist halt eine wilde Katze. Und ich, - ich lass' se.
Ich kauf' ihr Futter, - und der Tropf frisst mir die Haare nun vom Kopf. © Insu
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Insulaire
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Erstellt: 21.01.09, 20:13 Betreff: Mein Traum, - ein Hund!
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Mein Traum, - ein Hund! Und wär er bunt und kugelrund und doof und taub ..., ich nähm's in Kauf. Er dürft in meinem Bettchen schlafen. Ja, - nie mehr zählte ich mit Schafen, würde mit ihm im Gleichklang schnarchen zum Gotterbarmchen, mit ihm auch meine Knochen teilen, träumend am Meeresstrand verweilen. Mein Traum, - ein Hund! Ihr sagt: Na und? Kauf dir 'nen Hund! Da denk' ich mir, im Leben hier sollt' ich mir Träume noch bewahren. Hab' ja noch Zeit - in meinen Jahren. Doch wird (ich hab's mir fest geschworen) deeer kleine Hund für mich geboren mal irgendwo auf dieser Welt, der lebenslang für mich nur bellt, so find' ich ihn, er findet mich. Ejjjjjjjj ! Darauf freu' ich mich! © Insu
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Insulaire
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Erstellt: 22.01.09, 22:26 Betreff: Re: HUNDE- und KATZEN-Gedichte
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Der Katz' 1. Da gabs mal eine Katze, die hatte eine Glatze, statt Schwänzchen trug sie nur nen Stummel und anstatt Fellchen Omas Fummel. So schleppte sich das arme Tier auf den drei Beinchen (hatt' nicht vier) in meinen Zaubergarten, um dort auf Zauberei'n zu warten. Trotz Katzenangst warf sie sich gleich mit Haut und Fummel in den Zauberteich. Doch ging sie unter wie ein Sack, trug sie doch Omas alten Frack. Die dumme Katz' war fast schon hin, daaa - flog die Katzenzauberin in meinen Zaubergarten ein und schnappte sich das arme Schwein. --- Die OP dauerte nicht lang, dem Katzerl wurde angst und bang; denn irgend-was passte nicht ganz... Die Katz' trug nun nen Rattenschwanz, hoch auf dem Kopf ne lange Feder - naja, ... hat auch nicht jeder -, auf Kätzchens Rücken spross Spinat und auf dem Bäuchlein Feldsalat, das dritte Beinchen, oh!, aus Holz. Die Zauberin war mächtig stolz. (Dieser würd' ihr bald vergehen, möcht' sie ihr Werk genau besehen.) Doch wie's im Leben oftmals geht, - jede Einsicht kam zu spät. Die Katz' meint' nur "empfehle mick!" und nahm den Strick. © Insu
[editiert: 22.01.09, 22:31 von Insulaire]
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Insulaire
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Erstellt: 22.01.09, 22:28 Betreff: Re: HUNDE- und KATZEN-Gedichte
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Der Katz' 2. Und ... da gabs auch noch den coolen Hund, der meint`, er fühlt nur süße Liebe, wenn er's mit jungen Kätzchen triebe. Die grüne Katz', die baumelte am Aste dort. Er taumelte, von heißer Leidenschaft erfasst, und riss die Katz' von Strick und Ast, dacht nur noch an "das Eine" und "Manno, die hat Beine!". So rettete - von Mund zu Mund - die Katze er, der dumme Hund. Und während er gar kräftig blies, das Katzerl einen "fahren ließ", worauf der Hund in hohem Bogen in den Zauberteich geflogen. Die Katze, grinsend: "Dummerjan, jo mei, daa hast Di' eh vertan! Schaugst amal genauer hin, dann merkst, dass i a Kater bin." "Ach", denkt der Hund -mit rotem Kopf-, "was bin ich für ein armer Tropf! Doch wegen diesem jungen Spund werd ich noch lang kein schwuler Hund!" und sucht mit stolz erhobnem Schwanz an anderm Ort nach Katzenliebestanz. Der Katz' lebt jetzt sein zweites Leben (für ihn kanns noch fünf weitre geben). In meinem grünen Zaubergarten werd ich nun immer auf ihn warten. So fehlts mir nie an Blattspinat und frischem Katzenbauchsalat. © Insu
[editiert: 22.01.09, 22:31 von Insulaire]
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Erstellt: 28.01.09, 16:05 Betreff: Re: HUNDE- und KATZEN-Gedichte
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Sieben Leben und mehr "Der Himmel ist nah!", so jubelt der Star und flattert vom Dach. Die Katze? - fliegt nach und landet ... sehr flach. Ach! Ein Mäuschen springt keck mit Käse hinweg, 'ne Nas' dreht es noch, verwindet im Loch. Die Katz' hinterher ... Nun maunzt sie nicht mehr. Und's Fischlein im Teich steckt's Näschen raus. Gleich taucht's tiefer hinein. "Wo kann es nur sein?" - Die Katze, sie sucht im Weiher. - Verflucht ... Wie gern doch die Katz' am Autodach kratzt und bremst mit der Krall' den rutschenden Fall, geht drunter zur Ruh'. - Das Auto fährt zu ... ... Als Schleckermaul ist die Katz', wie ihr wisst, bekannt. Darum schreckt sie nichts, wenn es schmeckt. Viel wird da geklaut, doch Gift - schlecht verdaut! Bei Neugierde droht nicht selten der Tod. Die Katze guckt zu beim Melken der Kuh. Miiilch? Wo kommt die raus? Die Kuh grinst, schlägt aus ... Den Mut sich zu kühl'n kann's Kätzchen verführ'n, den Hund anzugehn (da könnt ihr mal sehn!). Der Hund - zwar verletzt - hat's Katzerl zerfetzt. Nun, krank und lädiert, versehrt, malträtiert und steinalt trotzdem, zudem unbequem, geht's Katzerl dann "heim". Man schläfert es ein. ~~~~~~~~~ Hätt ICH sieben Leben, - was würde ich machen? Die ersten ZWEI bräucht ich zum Weinen und Lachen. EIN Leben lang würd ich nur lernen und lesen und Karussell fahren und trinken und essen. EIN ganzes, das bräucht ich zum Fehlerbesiegen - und DREIE zum Lieben, zum Lieben, zum Lieben. © Insu
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Erstellt: 10.09.09, 23:44 Betreff: Re: HUNDE- und KATZEN-Gedichte
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Beim Blödeln in den PN kommen immer wieder durch Zufall solle Dinger zustande wie dieses Ulk-Gedicht für LiederJans Hund Paco:
Auf meiner Wolke Neun flog ich im Sternenschein zu dir. Ich wollte REEEIIIIN! Es sollt nicht sein: Die Türen fest verschlossen, im Nachtlicht hingegossen, lagst du allein, als ich wollt schrei'n: "Wo steht die Leiter? Ich WILL rein zum Fensterlein!" Da kam dein Hund, der bunte kleene und wollt mich zwicken in die Beene. Fast flog ich weinend wieder heim, da hör ich's flüstern: "Komm, komm rein; denn alle Türen steh'n nun offen, mein Paco ist total besoffen, liegt hier wie eine Kugel, rund, und schnarcht laut, ist ein braaver Hund!"
Doch die Nase, feucht und rosa, bebte, als sie mich gewahr, und er sprang, um dich zu retten aus den kuschligwarmen Betten, hetzte mich zum nahen Wald (D hast im Schlaf es nicht "geschnallt"!), um mich gänzlich aufzufressen. Gottseidank hatt' er vergessen, dein Gebiss auch mitzunehmen, das im Glase, dem bequemen, auf dem Nachttisch friedlich schlief. Als ich laut um Hilfe rief, konnt' dein Hundchen, bunt und klein, ohne Zahn mir nicht ins Bein rein beißen, bekam im Kiefer schnell das Reißen und schlich, was hatt' ich für ein Glück, zahnlos kläglich zu dir zurück.
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Erstellt: 17.09.09, 14:52 Betreff: Re: HUNDE- und KATZEN-Gedichte
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Katzenessen
Ich fang' mir eine Katze. Vom Schwanze bis zur Tatze werd' ich sie dann rasieren, die Öhrchen leicht panieren. Dann wird sie zärtlich scharf gewürzt, zweimal gewendet und gestürzt, gefüllt noch mit Kastanien. ... - Garnieren mit Geranien, nachdem das Brätchen gar. Ich sag Euch: "Wuunderbar!"
So'n Katzerl schmeckt auch "blau". Packt mich nicht an der Nase!: Vielleicht ist's ja ein Hase? Wer weiß das schon genau...??
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Erstellt: 31.10.12, 22:24 Betreff: Re: HUNDE- und KATZEN-Gedichte
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Dein Platz ist leer ...
Von meiner Seite kaum gewichen - hast du dir einst mein Herz erschlichen. Doch Katzen-Aids hat dich zerfressen ... Nie, niemals werd' ich dich vergessen.
Kein Maauu macht mich des Nachts mehr wach. Mir fehlt dein Rumpeln über's Dach, dein lautes Flehen vor der Tür "Eyy, lass mich rein! Ich will zu dir!". Sogar die Häufchen dort im Kies, schön zugescharrt (mann, war das fies!), in die ich immer wieder trat, die fehlen mir. - Mein Herz, das hat nun einen blutigfeinen Riss. Das Stück, das dir gehörte, is' nur noch als wunder Fleck zu sehn. Ich WEISS !, du wolltest noch nicht gehn!!
Nie, niemals wieder, NIE und NEIN ... lass ich ein Tier so nah mir sein.
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