Ebbes Asyl
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New PostErstellt: 06.12.09, 14:33     Betreff: Re: Weihnachtsgeschichte 2007: Weihnacht im Ebbes-Land

Weihnachten im Ebbes-Land

Es war einmal ...
... eine kleine zarte Elfe.
Die erwachte eines frühen Wintermorgens in einem großen dunklen Wald, streckte sich lange und ausgiebig, gähnte "uuuaaah", öffnete ihre großen blauen Elfenaugen und sah sich neugierig um. Gleich wie sie ins weite Rund blickte, fuhr ihr der Schreck in die Glieder. Eine riesige, bärtige Gestalt war gerade im Begriff auf sie zuzugehen. In der Rechten einen knorrigen Stock, mit dem er sich beim Gehen abstützte. Die kleine Elfe zitterte, wollte zitternd vor Angst in der Erde versinken, doch es kam nicht dazu. Plötzlich entdeckte sie Tränen im Gesicht des bärtigen Unholds. Die Elfe war nun neugierig , fragte den Bärtigen "warum hast du denn Tränen in den Augen ??". Während sie sprach, verschwand auch allmählich das Zittern aus ihrem winzigen Körperchen. Sie schaute den Bärtigen jetzt sogar etwas respektlos an, denn sie erahnte, von ihm ging keine Gefahr aus. "Wohin willst du des Wegs, alter Mann?", fragte sie ihn, fast schon mutig geworden. Er antwortete ihr, und es klang wie ein Donnergrolllen: "Meine Familie wird vom Drachen, dort oben in der Berghöhle, gefangen gehalten. Nur ich alleine konnte mich retten." Die kleine Elfe, nun vollends der Angst beraubt, meinte: "Vielleicht kann ich dir ja helfen, alter Mann?" Ein leises aber tiefes Grollen ertönte. Wurde ganz langsam lauter. Die kleine Elfe wollte schon wieder mit Zittern beginnen. Sie schaute den Bärtigen an, er wurde immer dicker und dicker. Und dann brach er plötzlich in ein lautes Lachen aus. "Du! Du! Du willst mir helfen können? Du kleine Winzigkeit?" "Aaaber, - aber ich bin stark", flüsterte das Elfchen. Dann, etwas lauter: "Wirklich, sehr stark, auch wenn man mir das nicht ansehen kann. Und, vor allem, vor allem bin ich klug. Aber, bitte, verrate mir doch deinen Namen, alter Mann." Der alte Mann räusperte sich verlegen. Sollte er diesem Winzling wirklich seinen Namen sagen? Sagen, dass er eigentlich im Zauberwald zu Hause ist? Mit seiner Familie, das sind drei Kinder und seine Frau, jene Welt kennen lernen wollte, von der er so viel gehört hatte. Er ist ansonsten der Herr über alle Nikoläuse und Weihnachtsmänner, hatte jene Welt nur vom Hörensagen gekannt. Er wollte die Begeisterung der Kinder und das Glitzern in ihren Augen einfach selber kennen lernen und machte sich deshalb auf den Weg. Es war ein schöner, wenn auch steiniger Weg. Eines Tages kam er an jener Drachenhöhle vorbei. Der Drache schien sie schon erwartet zu haben. Der Drache war so alt und lebte schon, bevor die ersten Menschen auf dem Planeten erschienen. Er wußte einfach alles, was passierte. Und er begrüßte den Gast mit seinen Namen, die geheim sind und nie ausgesprochen werden durften, denn das würde Unglück bedeuten: "Sei willkommen - Nantwig Ingmar Knut Otto Lambert Adelbrecht Ursinus Siegfried." Der Drache war des Alleinseins schon viele Jahrtausende lang müde und begrüßte den Alten und seine Familie mit den Worten: "Ich weiß, Du hast auf deinem Weg zu den Menschen schon viele Gefahren bestanden. Gehe ihn allein weiter, deine Frau und die Kinder sollen so lange hier auf dich warten". Dem Alten Mann blieb weiter nichts übrig, er willigte ein, auch wenn er nicht wusste, wie jenen geschehen würde. Irgendwann traf er dann die Elfe in der Finsternis des Waldes, die ihm neuen Mut zu geben schien. Das Elfchen hatte sehr aufmerksam zugehört, wobei es das schöne Köpfchen hin und her wiegte und dann sagte: "Ich kenne alle Drachen hier. Hat derjenige, den du trafst, ein grünes und ein hellblaues Auge und wohnt dort oben in der Höhle zwischen den Mondbergen, so ist es der gute Drache. Doch brennen in seinem Schädel drei rotglühende Augen, so gehört er zu den drei schlechten Drachen und deiner Familie droht großes Unheil." Diesmal war´s der große Bärtige, den es traf wie ein Schlag. Er schloß seine Augen und sah sie wieder ganz deutlich vor sich - diese stechenden, rotglühenden Augen des Drachen. Alles um ihn begann sich zu drehen und selbst durch den Bart war zu erkennen, wie alle Farbe aus seinem Gesicht wich. Da ertönte die zarte Stimme von Elfchen: "Ich werde dir helfen! Vergiss das erst einmal mit den Menschen, deine Familie zu retten ist viel wichtiger. Wir gehen jetzt beide in den Zauberwald und rufen dort alle Weihnachtsmänner zusammen, die uns mit ihren Rentierschlitten begleiten sollen. Es werden bestimmt Tausende sein, die dir helfen wollen". In den Augen des bärtigen Mannes erschien nun ein hoffnungsvolles Glitzern. Alsbald machte sich das ungleiche Paar auf den Weg. Der Alte nahm die federleichte Elfe auf seine Schultern, die es sich in seinem warmen kuscheligen Fellkragen bequem machte. Der Zauberwald lag auf einer kleinen Insel jenseits des größten Mondberges. Die beiden Reisenden kamen dank der langen kräftigen Beine des Bärtigen schnell voran. Am Ufer angekommen bemerkten sie, der große See, in dem die Insel schwamm, war zugefroren, - doch die Eisschicht schien für den großen schweren Alten viel zu dünn zu sein. Da staunten sie nun, das Elfchen und der alte Mann. Elfchen tastete mal das Eis ab und überlegte, wie sie da zur Insel kommen ... "Das brauchst Du nicht," meinte der Alte. "Drüben im Zauberwald ist eine Zauberin zu Hause, gehe liebe Elfe und frage sie um Rat." "Ich werde mich gleich auf den Weg machen. Warte hier auf mich und zünde dir ein Feuer an, damit du nicht gar so frierst," antwortete das Elfchen, und schon machte es sich auf den Weg zu jener Insel, die die Errettung bringen sollte. Ja, flugs setzte sie sich auf eine große Taubenfeder, die dort am Ufer lag; - ein Schubbs des Alten ... und schon segelte das Elfenschiffchen auf dem Eis dahin und landete in Windeseile auf der Insel. Dort, halb verborgen zwischen allerlei Gesträuch war die Zauberin gerade dabei, ihre wunderschönen Pampaswedel abzustauben, sah sogleich den kleinen Gast und eilte zum Strand. "Ich bin die Zauberin Mum, - sei willkommen!", sang sie mit einer wahrhaft zauberhaften Stimme. "Was ist Dein Begehr, kleine Elfe?" Elfchen breitete seine durchscheinenden Flügel aus, flatterte (es konnte nur kurze Strecken auf diese Weise zurücklegen) auf die Schultern der Zauberin und flüsterte ihr im Elfensingsang die Frage ins Ohr, wie denn der große schwere Mann vom Festlande auf die Insel käme. Die Zauberin sagte daraufhin: "Öffne Dein Mündchen und atme meinen Duft tief in Dich hinein, dann puste alles auf einmal auf deinen schweren Freund, - und du wirst sehen ... ... Nun, spute dich!" Ganz eilig hatte es das Elfchen, nun wieder zurück zu kehren, schwang sich auf die Feder und flugs gings über's Eis, zurück zum alten Mann, der schon sehnsuchtsvoll auf die Rückkehr des Elfchens gewartet hatte. Sie freute sich ebenfalls, wieder wohlbehalten angekommen zu sein, während sie auf seiner Schulter landete. Sie schwang sich von dort aus in das Ohr des Alten und blies ihm den Duft der Zauberin in dieses. Ihm wurde auf einmal so leicht, und gleich darauf spürte er den Boden nicht mehr unter den Füßen..., landete wie von Zauberhand umgeweht auf seinem dicken Bauch und auf dem Eise. Die Elfe blies und pustete. Bei jedem Hauch, schwupps, rutschte der Alte bäuchlings ein Stück weiter bis zur Insel, so schnell, dass er die dünne Eisdecke kaum zu berühren schien. Als sein runder Weihnachtspunschbauch auf dem Inselufer landete, brummte er wie ein Teddybär, richtete sich auf und sah sich verwundert um. Die Zauberin war nämlich inzwischen nicht untätig gewesen, und so standen schon viele hundert Nikoläuse und Weihnachtsmänner am Ufer, um das ungleiche Paar mit "Ho Ho Ho"-Rufen zu empfangen. Es war mehr ein Donnergrollen, das über der Insel erschallte, begründet in ihren bekanntermaßen tiefen Stimmen. Rechter Hand sahen die Beiden die Rentiergeweihe von ebenfalls vielen hundert wartenden, schmalfüßigen Renen, eingespannt vor ihren Schlitten. Der alte bärtige Mann fand das alles so rührend, so viele Nikoläuse und Weihnachtsmänner, und das alles dank Elfchen, nur um ihm zu helfen. Jedoch das Wunderlichste war, dass dieses von weitem so winzig wirkende Land im Wasser solch einen riesigen Zauberwald auf seinem Inselrücken trug, der zu leben schien. Jeder Baum zeigte ein freundlich lächelndes Gesicht und strömte einen feinen Duft aus, der alle lebenden Wesen betören und glücklich machen konnte. In das erwartungsvolle Antlitz der vielen versammelten Weihnachtsmänner und Nikoläuse schauend, ließ die Zauberin plötzlich ihre Stimme erschallen: "Folgt mir, alle wie ihr hier versammelt seid, um des Alten Familie aus den Klauen des bösen Drachen zu befreien." Inzwischen hatte sich Ruhe eingestellt, und alle Anwesenden griffen zu jenem Fläschchen mit dem Duft der Zauberin, der sie über das Eis schweben lassen sollte. Zuvor hatte der Alte, auf einem großen Felsen stehend, allen Anwesendem von seinem Ungemach und seinem Kummer, von der Höhle und dem glutäugigen Drachen erzählt. Die Zauberin Mum, die seit hundert Jahren ihre Insel nicht mehr verlassen und sich nur um ihr Pampasgras und ihre unzähligen Katzen gekümmert hatte, war daraufhin auch sofort bereit, die Nikolaushilfskarawane anzuführen und all ihre Zauberkräfte einzusetzen. Das jenseitige Ufer war schnell erreicht. In rasendem Tempo ging es nun weiter Richtung Drachenhöhle, begleitet von funkensprühenden Kufen, dem Schnauben der Rentiere und dem aufgeregten Palaver der Schlittenlenker. Das Elfchen hatte sich im Pelzkragen des Alten verkrochen und zitterte ein wenig vor Aufregung, denn so viele Schlittengespanne hatte es noch nie gesehen. Nur Stunden später kam schon jener Berg in Sicht, in dem der Drache hauste. Flammen schlugen, sowie er in Sichtweite, den Tapferen entgegen. Es war fast ein Feuerinferno. Sobald die Höhle des teuflischen Drachens in Sicht gekommen war, flog das zarte Elfchen zum großen spitzen Ohr der Zauberin Mum und flüsterte mit ihr ... Danach war das kleine Zauberwesen nicht mehr zu sehen. Sie suchte alle, alle Felshöhlen in Windeseile ab, um das Heim des guten und lieben Drachen zu finden. Und die Suche hatte Erfolg. In einem kleinen Tal ganz in der Nähe des feuerspeienden Drachens fand Elfchen eine pinkfarben ausgepolsterte Höhle, in der ein wunderschöner rosa Drache mit halb geöffneten Augen friedlich schlief. Das eine Auge war grün, das andere hellbau.
Das Elfchen wollte, ja mußte den Drachen wecken, denn sie hatte von der Zauberin den Auftrag erhalten, den rosa Drachen um Hilfe zu bitten. Zu gleicher Zeit erschallte außerhalb der Reichweite der Flammen des feuerspeienden Drachen die Stimme der Zauberin Mum: "Ich schicke euch jetzt eine Wolke meines Zauberduftes, den ihr alle ganz tief einatmen müsst. Er wird sich beim gemeinsamen Ausblasen tausendfach verstärkten. Nur so werden wir die Flammen ersticken können". Nach einer kurzen Pause fügte sie, selbst wild entschlossen, hinzu: "Denkt daran, das ist unsere einzige Chance, nicht in den Flammen umzukommen". Alle Weihnachtsmänner, alle Rentiere und alles, was da außerhalb der Drachenhöhle noch kreuchte und fleuchte, kniff die Augen fest zusammen, wartete auf das "Eins-zwei-dreiiii und LOS!" der Zauberin, riss die Münder, Mäuler, Schnauzen und Schnäbelchen weit auf. Dann hörte man ein lautes, weithin hallendes "hhhsssss..." ...: Alle hatten den Zauberduft tief in sich eingesogen. Auf den Befehl: "Drei-zwei-eins uuund puuuusten!!" hörte man ein donnerndes "ppphhhhh". Es dauerte nur wenige Sekunden, - und kein Flämmchen ward mehr zu sehen. Der erstaunte böse Drache versuchte weitere Flammen zu spucken. Aus seinem Rachen kamen jedoch nur ein paar hellblaue kichernde Wölkchen, die schnell im Winde verwehten. Inzwischen war es dem Elfchen durch intensivstes Kitzeln der rosa Drachennase gelungen, den guten Drachen zu wecken. Schnell hatte sie ihm alles geschildert, musste nicht viel erklären, - schon richtete sich der rosa Drache (nach einem erschreckend lauten Gähnen) zu seiner vollen Größe auf, steckte sich das Elfchen in sein goldenes Drachenhaar und machte sich mit Riesenschritte auf zur Höhle des bösen Drachen. Der Weg dorthin war leicht zu finden, da noch weithin sichtbare Rauchwolken am Himmel schwebten. An der Drachenhöhle angekommen, ließ der rosa Drachen seine gar mächtige Stimme erschallen: "Gib die gefangenen Menschlein heraus, sonst soll es dein letzter Tag gewesen sein! Schaue hinunter ins Tal, von dort aus wurden gerade deine Flammen gelöscht und jene, die das vollbrachten, werden dir auch das Lebenslicht ausblasen. Ich werde an ihrer Seite sein", beendete er seine wuterfüllte Ansprache an jenen Drachen, für den er nur noch Verachtung empfand. Doch der böse Drache rollte seine glühenden Augen, so dass die Funken daraus in alle Richtungen sprühten, zog sich in seine Höhle zurück und wälzte einen großen Felsen davor. Daraufhin flüsterten die Zauberin Mum und das Elfchen kurz mit dem verdutzten rosa Drachen, bahnten sich einen Weg durch die ratlose Menge, fassten sich vor dem Höhleneingang an den Händen (was wegen der verschiedenen Größe gar nicht so einfach war) und puusteten gemeinsam gegen den riesigen Stein. Dieser wurde immer kleiner und kleiner, bis er schließlich als Kieselsteinchen davonrollte. Dann drangen sie in die Höhle ein. Dort stand groß und mächtig der böse Drache. Wieder pusteten die drei Unerschrockenen mit vereinten Kräften, diesmal gezielt auf das Ungeheuer. Dieser wurde bei jedem Hauch kleiner und kleiner und kleiner, bis er noch viel winziger ward als das Elfchen. Sie band ihm eine Leine um sein Drachenhälschen, und die Zauberin legte ihm einen kleinen Maulkorb an, damit er auch wirklich keinen Schaden mehr anrichten konnte. Gleich darauf schauten sie sich voller Neugier in der Höhle um, denn der Sinn ihres Hierseins war es ja, dem Alten seine Familie zurück zu geben. In der nun von einer Sekunde auf die andere eingetretenen Stille hörten sie plötzlich ein leises Wimmern. Die Zauberin Mum meinte entschlossen: "Folgt mir, aber seid vorsichtig, wir wissen nicht, welche Gefahren uns noch erwarten werden". So machten sie sich auf den Weg in die Finsternis, nur begleitet von aufgeregt umherschwirrenden Fledermäusen, die aus ihrem Winterschlaf aufgeschreckt waren. Der Höhlengang wurde immer enger und niedriger, sodass der rosa Riesendrache nur noch auf den Knien vorankam. Doch dann - auf einmal - öffnete sich vor ihnen ein neuer Raum ... Dort brannten viele Kerzen. Über-überall standen diese, auf jedem Vorsprung im Fels eine. In der Mitte dieser Höhle, auf einem Altar, lagen ein schönes zartes Feenwesen und drei Kinder, mit groben Stricken zusammengebunden. Als sie die Ankommenden erblickten, hörten sie sofort auf zu rufen und wussten, - nun wird alles gut! Sofort überließ die Zauberin Mum die Rettung dem starken Drachen und seinem kleinen Helfer, dem Elfchen, eilte nach draußen und berichtete den Wartenden von allem Vorgefallenen. Nun war es auch für den alten Bärtigen an der Zeit, sich zu demaskieren und allen namentlich vorzustellen. Er postierte sich auf einem großen Felsen und sprach: "Ich bin N.I.K.O.L.A.U.S, euer aller guter Leiter und oberster..., nein, nicht Chef, .-... ich nenne mich einen Dirigenten. Und seit vielen unzähligen Jahren leite und schütze ich euch im Verborgenen und zeige jedes Jahr den Weg zu den Menschen. Nun bitte ich, eilt euch, nehmt die Rentiere und Schlitten, - und macht Euch auf die beschwerliche Reise, den Menschen Gutes zu bringen. Seht Euch um. Alle Gefährte sind bereits beladen mit guten Wünschen und schönen Träumen, mit Harmonie, mit Freude, mit Gesundheit und Glück. Verteilt alles gut! Und denkt daran, dass ich Euch allen aus vollstem Herzen für Eure Hilfe danke." Es dauerte nicht lange, da war vor der Höhle des bösen Drachen wieder Ruhe eingekehrt. Nur noch einige immer noch glimmende, aber auch völlig verkohlte Baumstämme kündeten davon, was sich hier vor kurzem an Unglaublichem abgespielt hatte. Die Weihnachtsmänner indes erreichten das Fest noch rechtzeitig. Strahlende Kinderaugen überall ließen sie die ertragene Unbill schnell vergessen. N.I.K.O.L.A.U.S hatte seine schöne Fee-Frau und die aufgeregten Kinder inzwischen glücklich in seine Arme geschlossen. Beim Abschied vom rosa Drachen, der Zauberin Mum und des kleinen Elfchens flossen viele Tränen der Rührung. Ja, der liebe Drache vergoss so viele Liter davon, dass sich alle Fischlein in den umliegenden Bächen wunderten, wo diese enormen Mengen Salzwassers herkamen. Der Nikolaus ging mit seiner Familie zurück auf seine große hellblaue Wolke, von der er jeden und alles überblicken konnte. Die Zauberin blies sich zurück auf die Insel zu ihren vielen hundert Katzen, um weiterhin diese und das wunderschöne Pampasgras abzustauben und zu pflegen.
Das Elfchen und der rosa Drache, ... ja, diese beiden hatten sich ineinander verliebt und wollten für immer und ewig zusammen bleiben. Sie verzauberten alle noch lebenden rotäugigen bösen Drachen in verschiedene schöne und einmalige Stofftiere, eröffneten einen riesigen Stofftier-Zoo und werden jedes Jahr zu Weihnachten viele von diesen nun lieben Tierchen zusammen mit Geschichten über all dies Erlebte und noch viele, viele andere gute und wunderschöne Träume auf die Rentierschlitten packen, um den Menschen Glück und Freude zu schenken.

ENDE

 


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