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Ebbes Asyl
Plaudern über Dies und Das, fröhlich und ernst, Fotografie, Texte, Hobbys ...
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Erstellt: 07.09.09, 01:57 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte
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Früh-auf
Heid um sexe in da Friah wollt i fleißig sein wie niea. Weil im Hirnkastl a Dilemma, hob i nimma schlaffa kenna. Bin aufd Leita aufigschding nauf aufs Doch - ned übatriebn -, wollt as Efeu obischneid'n, weil die Ziegl drunta leid'n. Rennt ma do a Eidex hea in da Dochrinn, greiz und quea, und a gloana Schbotz vasuachd, ob a den dawischn duad. Guad, denk i und schaug do zua volla Neigier, ganz in Ruah. Kemma no zwoa kloane Schbatzn, um des Eidexal zu dratzn, ham a rechde Gaudi do aufm Doch. A i bin do, und voa lauta Schaung und Locha duari dann den Schmarra mocha, dass i mi auf dera Leita nimma hoid, und auf der Seit, da wo die Leita in dem Kies ned grod steht, woaß i glei gwiss, dass i langsam aba sicha - unter lautem Schbotzgekicha - in da Zeitlup kipp und fall. Hau mi auf, fast überall. Und dann lieg i do im Dreck. D'Schbotzal flieagn kreischend weg voller Hohn und Schadnfreid. Eidexal schaugt ganz befreit übad Dochrinn zu mia rundda. D'Sunn geht auf, die Welt wird bunta, doch i schleich mi, arg lädiert, in mei Bett zruck. Bin kurieat von dem Aufstehn vui zu friah. Dees bassiead ma nimma, - niea.
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Erstellt: 07.09.09, 02:00 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte
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Früh-auf (die Übersetzung)
Heut um sechs Uhr in der Früh' wollt' ich fleißig sein wie nie. Weil im Kopfe ein Dilemma, hab' ich nicht mehr schlafen könna. Bin die Leiter 'raufgestiegen bis auf's Dach - nicht übertrieben -, wollt das Efeu 'runterschneiden, weil die Ziegel d'runter leiden.
Rennt mir doch 'ne Eidechs her in der Dachrinn', kreuz und quer, und ein kleiner Spatz versucht, ob er den erwischen tut. Gut, denk ich und schaue zu voller Neugier', ganz in Ruh'. Kommen noch zwei kleine Spatzen, um das Eidechslein zu tratzen, haben recht viel Freude da auf dem Dach. Auch ich bin da ...
Und vor lauter Schau'n und Lachen tu' ich diesen Blödsinn machen, dass ich mich auf meiner Leiter nicht mehr halt', - und auf der Seite, wo die Leiter in dem Kies nicht grad' steht, weiß ich gewiss, dass ich langsam aber sicher - unter lautem Spatz-Gekicher - in der Zeitlup' kipp' und fall. Schlag mich an fast überall.
Tja, dann liege ich im Dreck. Spätzchen fliegen kreischend weg voller Hohn und Schadenfreud'. Eidechslein schaut ganz befreit von der Dachrinn' zu mir 'runter. Sonne kommt, die Welt wird bunter, doch ich schleich' mich, arg lädiert, in mein Bette. - Bin kuriert von dem Aufsteh'n viel zu früh. Daas passiert mir nicht mehr, - nie.
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Erstellt: 07.09.09, 02:02 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte
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As Händi I.
Mei, wenn i Dei Händi wäa, häddsdas wiaglich mid mia schweah; dausndmoi am Dog dad i dia nua song, "Du, i mog Di!". No dazua, so nah bei Dia gings ma bärig, wiea no niea, dad ins Oahwaschl Di beißn an die Hooa dad i Di reißn. Dadsd mi boid ind Eggn schmeißn.
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Erstellt: 07.09.09, 02:03 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte
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As Händi II.
Da is ma doch ledzde Woch'n mei Händi ind Bodwonna blumbsd. Seiddem hob i Di nimma gschbroch'n und a nix meah mid Dia gs(u)msd. As Händi is leea, koane Sms'n von Dia, koa Numma meah. Bist nimma bei mia. Jedz siehg i nua zwoa Möglichkeid'n; denn s'Wassa schdehd no in da Wann': Lass' i's drin füa olle Zeid'n? Oda?, - sauf i's irg'ndwann? !! - Weil: - nachad hädd i's in miiia, - Deine ausgschwemmd'n Schwü'a, Dei' Numma und alle Sms von Dia. Na warsd'D wieda bei mia.
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Erstellt: 07.09.09, 02:04 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte
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As Händi III.
As Händi ... - ... is' schdumm! I woaß ned, - warum. Nimms sogaar mid ins Bedd, undda mei' Degg. Schaug alle Schdund nach ... . Was vaschlogd eahm die Schbrach? Schlaffa kon i' ned meah. Dengg an DI' nua - sooo seah. Is' mid deina Lieab aus, - hau i' s'Händi zum Fensda 'naus!
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Erstellt: 07.09.09, 02:06 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte
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As Händi IV.
Hob die Gebrauchsanweisung gfundn vom Händi; - bladl so vui Schdundn und suach und suach, - doch find koan Rat, wiea i's am besdn mocha dat, des so wie oansd zu aktiviern (as Heaz vom Händi hod koa Hirn). I hob ois glöschd so ganz und goa, als wenn da niea nix gwesn woa. Hob koane Sms und a koa Buid meah; - as Händi duad, ois wenn da nix wäa, doch ganz im Innern von dem "Ding" do schebbatz! ganz weit hindndrin und woand und blead und gibt koa Ruah. Wenn i nur wissad, wos i dua ?
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Erstellt: 13.09.09, 15:02 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte
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Frau Aprikose wollt so gern ein Aprikosenkind gebär'n und feiern dies Mysterium ... Die Reifezeit war noch nicht um. - Ich aß die Aprikose. ... Das Fest ging in die Hose.
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Erstellt: 17.10.09, 18:21 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte
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Der Fisch
Ich saß im Bus, - hab's gleich gewusst, als ich IHN sah: ER kommt mir nah! Sein Blick - so forsch ... Sah auch den Dorsch vom Kaufhaus 'Horb' in seinem Korb, der mir, fast tot, sein Jappsen bot, - und sah voraus, den Mann, den haut's wenn er soo steht und sich nicht dreht beim nächsten Halt (und der kommt bald, gleich sind wir da) auf seinen A... Zum guten Schluss kam's wie es muss: Beim Bremsen flog (der Mann wurd' rot) mitsamt dem Fisch -der roch sehr frisch- ER voll auf mich. Der Fisch verblich.
Bald saßen wir mit Dorsch und Bier - - bei mir.
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Erstellt: 25.10.09, 00:50 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte
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Knopfballett Neulich ging ich ins Ballett, - schickes Outfit, sehr adrett. Hatte etwas zugenommen, Hosenknopf knapp zubekommen.
Erste Reihe, welch ein Glück, - lehnte mich entspannt zurück, - und der Tänze Zauber fing mich ein; in der Musik verging ich.
Der Orchestergraben lag mir zu Füßen, ja, es gab zum besonderen Genusse Blick auf alle Musikusse.
Freude, Jubel und Applaus hielt ich nicht sehr stille aus, sprang begeistert von dem Sitze voller jugendlicher Hitze.
Doch mein Hosenknopf sprang auch mir von dem beengten Bauch, flog in einem hohen Bogen ins Orchester. Ungelogen.
Was ein Knöpflein so bewirkt, wenn es sich im Horn verbirgt, konnt man am erschreckten Wesen des Hornisten gleich drauf lesen.
* (Und - so hab ichs schnell erfasst, dass, wenn mir fast nix mehr passt, weil ich sehr dem Essen frönte, dies zum Drama werden könnte.)
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Erstellt: 12.11.09, 15:10 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte
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Adi Nonsens
Wenn Adolar im Bade war, rasierte er die Waden gar.
Als dieses Adelgunde sah, da wurde ihr im Grunde klar, dass Adolar ein Madel war.
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Erstellt: 12.11.09, 18:01 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte
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Altes Volkslied
Auf der Schwäbschen Eisebohne hat ein Schwob' sein Herz verlore', als er sah ein Mägdelein, deren "Herz" gar rund und fein. Seines fiel mit lautem Plumps auf die Schienen, machte rumms, und schon wars ums Herz gescheh'n. Schwab, es muss auch ohne geh'n!
Bückt' sich flugs die süße Maid, nicht nur hübsch, auch sehr gescheit, schnappte sich das Herz zugleich, steckte es ins Dirndlkleid. Rechts und links ganz nah der Lungen hört man es nun doppelt bummen. Dort im "Herzen" dieser Kleinen konnten Herzen sich vereinen.
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