Steuerbetrug (k)ein Kavaliersdelikt
Herr Zumwinkel
ein feiner Pinkel,
- gezwirnt
- geföhnt
- gebügelt
- gestriegelt,
war einst der Boss,
der Deutschen Post,
machte mit Aktien viele Millionen,
wollt sich auch in Lichtenstein nicht schonen
und legte ein Stiftungskonto an.
Doch wer jetzt glaubt für seine Postler,
der täuscht sich in diesem Mann.
Für Eigenbedarf war’s,
weil er den Hals nimmer voll kriegen kann.
So war es zumindest bis vor kurzem,
bis die Staatsanwaltschaft diesen Fall übernahm.
Steuerbetrug in Millionenhöhe
und jeder meint, dass er das nicht verstehe,
wie es möglich werden kann,
denn Zumwinkel ist nicht der einzige Mann,
der in Raffgier von Volkes Eigentum nahm.
Doch außer Raunen, Staunen und Frust,
verspürt hier niemand,
wie auch immer, Verdruss.
Das Volk ist es gewohnt zu schweigen,
tut lieber bei seinem Billiglohn leiden,
während der Manager stöhnt- oh Mann,
wie schwer es in Deutschland sein kann.
Das ständige Scheffeln von Millionen,
auf schwarze Konten,
man möchte sich nicht schonen
und denkt es ist doch Okay,
sich selbst zu belohnen.
Karona