...Über das Anschreiben der Ministerpräsidentin, Heide Simonis,
habe ich mich natürlich gefreut, denn solcherart Post bekommt
ja kaum jemand alle Tage. Für mich war es auch trotz einiger
damit verbundener Querelen ein schöner Erfolg, der mich dazu
animierte weiterzumachen.
Aber weiter im Geschehen, denn es sollte, wie bereits angekündigt,
im folgenden Jahr noch viel „besser“ kommen. Da erklärte mir
doch tatsächlich ein in Fragen „Passat“ verantwortlicher
Bereichsleiter der Stadt, dass das Kultusministerium große
Bedenken und Einwände gegenüber dieser internationalen Kampagne
geäußert hätte. Als ich dort telefonisch vorstellig wurde, fand
sich im ganzen Kultusministerium niemand, der sich dahingehend
geäußert haben wollte.
Selbst der Pressesprecher des zuständigen Ministeriums bemühte
sich vergebens, jemanden ausfindig zu machen. Das roch also von
Anfang an nach „Missgunst, Neid und Hinterlist“. Der Höhepunkt
war damit aber noch nicht erreicht. Zwei honorige Verantwortliche
und für mich Ansprechpartner von Dies- und Jenseits begannen sich
im Laufe der Zeit gegenseitig in die Pfanne zu hauen. Kommentare
dazu erspare ich mir an dieser Stelle lieber. Auf jeden Fall
rieten sie mir gegenseitig, den jeweils anderen unbedingt zu meiden.
Auch im positiven Sinne nahm die Kampagne weiterhin einen
spannenden Verlauf. Im Januar erschien bereits der zweite, nun
schon mehrteilige, Artikel in den LN (Lübecker Nachrichten).
Etwa zur gleichen Zeit vereinbarte der NDR einen Besuchstermin
mit und bei mir. Die Aufregung meinerseits, diesen Tag betreffend,
sollte dabei nachvollziehbar sein....
Ideale sind wie Sterne,
Man kann sie nicht erreichen,
Aber man kann sich an ihnen orientieren.
(Carl Schulz)