Schuschu und Ernest
(und so wird aus einer grausigen Moritat
ein InternetGeschichtchen mit HappyEnd)Schuschuchen war ein Frauenzimmer,
gar hold und tugendhaft.
Sie diente treu und redlich immer
bei ihrer Chatherrschaft.
Da kam aus Internets tiefen Ritzen
ein wilder Chatter daher.
Der wollte so gern ihr das Herzchen stibitzen
- Ernest, ein Liederlicher.
Sein Geld hat er total versoffen
in Schnaps und auch in Bier,
da kam er zu Schuschuuuu geloffen
und wollt' so gar manches von ihr.
Ein Liederjan der schlimmen Sorte,
der bracht' Schuschuchen Schmach,
schlich sich erst ein mit lieben Worten,
doch schenkte nur Ungemach.
Es sprach Schuschu: "Du Gottvergess'ner,
du rabenschwarzer Hund!"
Da nahm er sein krummes Intermesser
und schnitt ihr auf den Schlund.
Ihr Blut fast bis zur Decke spritzte.
Schuschu fiel rücklings um.
Der liederliche Ernest flitzte
nur dumm um sie herum.
Sie tat die schönen Glieder strecken
und schrie aus Leibeskraft.
Darauf erschien aus Internets Ecken
die ganze Freundesschaft.
So wurde Schuschuchen alsbald gerettet.
Das Herz von Ernst fast brach.
Doch als die beiden dann wieder gechattet,
er ewige Treue versprach.
(- im Ernst - )
© Insu