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Ebbes Asyl
Plaudern über Dies und Das, fröhlich und ernst, Fotografie, Texte, Hobbys ...
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Autor |
Beitrag |
Insulaire
Registrierter Benutzer Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 07.05.09, 18:56 Betreff: Re: INTERNET-Gedichte |
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OnlineLiebe & Schnitt (sie träumt halt immer in der Wanne)
Nachts lag sie oft in ihrer Wanne und dachte bange daran, ob er am nächsten Morgen noch an sie denkt - mit Liebessorgen - und sie mit seinem Wort verwöhnt, sie mit dem ganzen Tag versöhnt.
Als sie am Morgen online ging: DONG-DING ! - da fand sie seine lieben Zeilen, wollt' gern für immer d'rin verweilen.
Sie las vom Anfang bis hinab und wieder, wieder ... auf und ab. Und sie gestand es ein, ganz frei : sie wollt soooo gerne bei ihm sein.
Er klang -das machte sie benommen-, als würden sie, wär'n sie ein Paar, niemals mehr auseinanderkommen, und sie... fand alles wunderbar. ... ... ...
Dann kam es, wie's wohl kommen musst'. Er machte sich nichts mehr daraus. Eiiigentlich hat sie's ja gewusst. Sein Herz verstummte. Es war AUS. ... ... ...
Jetzt liegt sie wieder in der Wanne, die alten Verse in der Hand. Er hält sie NOCH in seinem Banne. Ihr Herz - und Körper - voll entbrannt.
Sie träumt, sie würd', wenn sie ihn küsse, gar keine Stelle überseh'n, und wünscht, sie könnte die Genüsse mit ihm gemeinsam "übersteh'n".
So sehnt sie sich nach dem Erleben, ganz und gar Eins mit ihm zu sein. Schon der Gedanke lässt sie schweben. Doch der Entzug, - die wahre Pein.
Er weckte dieses Liebesfieber, wie sie's noch nie, noch NIE gespürt; - doch nichts auf Erden war ihr lieber. Sie hatten - beide - sich verführt. Nun hat er ... alles schon vergessen. Sie knabbert noch. - Fühlt sich ... besessen??
Was soll sie nun dagegen tun ? Aus ihrer Wanne klettern, ein letztes Mal noch blättern in seinen Zeilen, die verlogen die Sinne und ihr Herz betrogen; danach die falschen Liebesschwüre, all die Gedichte und die Lyre, seine Finessen - ganz schnell vergessen!
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