Kalt erklingt das Lied der See
Am Ostseestrand
ein Mägdlein stand,
die Angel in der zarten Hand.
Ein Kabeljau,
vor Kälte blau.
schwamm schnell vorbei. Der Wind blies rau.
Dann kam ein Barsch
mit dickem A.....(Po),
der wich dem Haken aus, heil-froh.
Ein Heil-butt schwomm,
er guckte fromm,
scheu um das Mägdelein herom.
Das nunmehr stand
-nicht mehr an Land-
im Wasser, kalt, mit nassem G'wand.
Ein Seepferd lacht'
und wiehert' sacht,
hat sich ins Höschen fast gemacht.
Ne Scholle, platt,
die grinste matt,
schnappt' sich den Köder und ward satt.
Das Mägdlein spricht
zum Meer: "Du Wicht!
Du gönnst mir deine Früchte nicht?"
So raunt das Meer:
"Nuun, komm mal her
zu mir. Oh, bitte, meehr und nääh'r...
Auf meinem Grund,
dort liegt ein Pfund
Fisch-Stäbchen, knusprig-gold, gesund."
Das Mägdlein taucht
hinab und kraucht
im Tang, - den Atem schnell verbraucht.
Die Maid ertrinkt.
Und schaurig klingt
das Lied der See, die sie verschlingt.
© Insu