Radl-Tour
Eine Woche nichts getan,
sah ich mich im Spiegel an:
Von hint, von vorn und von der Seiten,
mein Gott, geh ich in die Breiten.
Sitzen, lesen und gut essen
und ganz aufs Gewicht vergessen.
Was sind das denn nur für Sachen?
Dagegen musste ich was machen.
Drum fasst ich Mut, schwang mich aufs Radl.
Bin ich nicht ein strammes Madl?
Da so warm die Sonne lachte,
ich ne schöne Reise machte.
Fern von der breiten Bundesstraße,
weil so viel Verkehr ich hasse,
kam ich durch Felder, grüne Wiesen,
sah die Berge (keine) groß wie Riesen.
Fuhr auch über Stock und Stein
in ein kleines, altes Dorf hinein.
Sah einen Ort mit schönen Garten,
wo sie noch heut auf Feldpostpackerl warten.
Weiter kam ich an einen Wald.
Und da machte ich endlich Halt.
Wollte suchen frische Schwammerl.
Ach, ich altes, dummes Hammerl.
Denn wie ich auch suche, renne, wetze;
ich kenn hier keine Schwammerlplätze.
Komme eben grad retour
von ner schönen Radltour.