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Ebbes Asyl
Plaudern über Dies und Das, fröhlich und ernst, Fotografie, Texte, Hobbys ...
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Autor |
Beitrag |
Insulaire
Registrierter Benutzer Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 20.07.10, 21:53 Betreff: Re: ESSEN-, TRINKEN-, RAUCH-Gedichte |
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Die gar traurige Rauch-Geschichte
Christinchen ist allein zu Haus und denkt bei sich "das nutz ich aus! Ich zieh mir ne Zigarre rein, eine Virginia, - muss sein." Das Feuerzeug ist fast am End. Christinchen hört in deeem Moment:
"Das Rauchen ist verboten, ich droh Dir mit den Pfoten, es ist nur ungesund und stinkt. Ich rate Dir, legs weg ganz flink." So spricht der Kater in der Ecke und kratzt sich seine Schädeldecke.
Christienen hört das Kätzchen nicht. Das Feuerzeug, - es mag erst nicht, wird hochgedreht, so weit es geht, - und dann beim Klicksen ist's zu spät: Die Flamme schießt hervor, zu hoh, Christinchens Haar brennt lichterloh.
"Das Rauchen ist verboten, ich drohte mit den Pfoten! Nun lach ich mir ins Fäustchen; denn Du, ganz aus dem Häuschen, du jodelst laut, springst rum im Kreise." So meint der Kater schnurrend leise.
Christinchen sieht im Spiegel sich und schnieft und stinkt gar fürchterlich (wie so verbranntes Haar halt riecht), - doch klüger wird sie dadurch nicht. Sie lässt sich die Zigarre schmecken. Der Kater hustet dort im Eckchen: "Das Rauchen is' verboten, ich droh' Dir mit den Pfoten ...!"
(Aus Erfahrung wird man klug? Meist schon. Mich erinnerte mein Haarbrand an "Die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug" aus dem Struwwelpeterbuch von Heinrich Hoffmann. )
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