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Ebbes Asyl
Plaudern über Dies und Das, fröhlich und ernst, Fotografie, Texte, Hobbys ...
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Insulaire
Registrierter Benutzer Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 29.06.11, 01:25 Betreff: TANKA |
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Ein Tanka ist eine mindestens 1.300 Jahre alte reimlose japanische Gedichtform. Sie ist älter als das Haiku, das sich aus dem Tanka entwickelte. Ein Tanka beschwört den Augenblick, hält ihn fest mit Präzision und Musikalität.
In Japan wird ein Tanka oft in einer einzigen Linie geschrieben, in anderen Sprachen oft in der Form 5-7-5-7-7 Moren (bei uns: Silben) je Zeile. Dabei ist eine Gliederung in zwei Teile üblich.
5-7-5 als erster Teil (Oberstollen), meist mit jahreszeitlichem Inhalt, und 7-7 als zweiter Teil (Anschluss- oder Unterstollen).
Zwischen beiden Teilen (Oberstollen, Anschlussstollen) kann eine Leerzeile gesetzt werden (muss aber nicht). Diese verdeutlicht eine inhaltliche Zäsur, die zwischen den beiden Teilen spürbar ist. So kann der erste Teil, der Oberstollen, wie bei einem Haiku ein Bild oder eine Idee zeichnen. Dieses Bild wird im zweiten Teil, dem Anschlussstollen, vollendet und eröffnet dem Leser neue Gedankenrichtungen.
(Auszug aus Wikipedia)
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