Da ist mir doch so vor zwei Wochen mein Händi in'd Badwann geplumpst. Seitdem hab ich Dich nicht gesprochen und nichts mehr mit Dir ge-smst.
Das Handy ist leer. Keine Smsen von Dir. Auch die Nummer nicht mehr. Bist nicht mehr bei mir.
Jetzt seh ich nur zwei Möglichkeiten; denn's Wasser steht noch in der Wann': Lass ich es drinnen für alle Zeiten? Oder?, - trinke ich's irgendwann? !! ;-)
Weil: Dann hätt' ich sie in mir, Deine ausgeschwemmten Schwür', Deine Nummer und alle Sms von Dir. Dann wärst Du endlich wieder bei mir.
Hab die Gebrauchsanleitung g'funden vom Händi, - blätter so viel Stunden und such und such - find keine Räte, wie ichs am besten machen täte, es so wie einst zu aktiviern (das Herz vom Händi hat kein Hirn). Alles gelöscht, so ganz und gar, als wenn nie was gewesen war. Hab keine S-m-s und keine Bildchen mehr. Das Händi tut, als wenn da gar nichts wär. Doch ganz im Innern von dem Ding, da schepperts ganz weit hinten drin und weint und heult, gibt keine Ruh. Wenn ich nur wüsst, was ich jetzt tu ... !?
Ich habe dein Gedicht heute noch ein paar mal durch gelesen, und fand es wirklich wunderschön, Man muss es mehrmals lesen, um es richtig auf einem wirken zu lassen.
Jetzt bin ich erschrocken! Es war das Gedicht vom Wuppertaler Weihnachtsmarkt und dem Geiger, das plötzlich verschwunden ist ??
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Zitat: Insulaire
Hier ist es (steht ein bisserl weiter vorne):
Marie und der Geigen-Karl oder Romeo und Julia von Wuppertal
Beim Elberfelder Weihnachtsmarkt im schönen Städtchen Wuppertal, dort, wo man um die Ecke parkt, traf die Marie den Geigen-Karl.
Er kiffte und sie trank zu viel, so kam man langsam ins Gespräch; - und als sie torkelte und fiel, da hielt er sie und küsst sie frech trotz Alkohol- und sonst'gem Dunst, der ihr Gesicht und Geist verhunzt'.
Karl strich ihr durch's verfilzte Haar. Marie, schon halb zur Flucht bereit, - die lächelte zum ersten Mal seit ewig-ewig langer Zeit.
So wurden diese zwei ein Paar, das bettelnd zueinander stand. Sterne und Mond im Hardtpark sah'n sie schlafend, träumend Hand in Hand, bedeckt mit Zeitung, Pappe, Heu - ein jeder seinem Rausche treu.
Wie Kinder tollten sie bei Tag; - sie schwebten ohne Schwebebahn. Die Vogelsauer Treppe stand zum Gammeln sehr idyllisch an.
Karl spielte Geige wie ein Gott, vor allem, wenn er zugedröhnt. Marie, betrunken, lag wie tot zu seinen Füflen, - oft verhöhnt. Den Süchten beide zugetan war'n all die Chancen ... längst vertan.
Und eines Tages nach dem Spiel, als Karl Marie bedacht umfasst, da lag sie, kalt, - die Flasche fiel... Die Geige "schrie" die ganze Nacht.
Marie fand ihre Ruh im Park; - der Karl gab sich den Goldnen Schuss. Und dort am Eck beim Weihnachtsmarkt - wobei das Ohr man spitzen muss - vernimmt man, leis', zur Weihnachtszeit wie eine Geige flüsternd weint.
Du willst mich verlassen...? Ich kann es nicht fassen. Wie Staub soll vergehen, als Asche verwehen dein Geist und Esprit? Bitte - NIE.
Ich LASS dich nicht gehen! Du wirst es schon sehen. Ich werde dich halten, ... versuch ... dich zu halten ... - versuch ... ... und verlier - und verlier.
Du hast mir einen Traum erfüllt auch wenn dein Lächeln an mir vorüber zieht. ungewohnte Träume werden wach sie schenken mir Sehnsüchte. Als seien sie das letzte Spiegelbild deiner herzlichen Gegenwart, in dem Bewusstsein dich in gewohnter Weise noch einmal erleben zu dürfen. Das Glück ist von kurzer Dauer, aber es währt ewiglich, während ich mich auf dem Wege mache, die Welt zu verlassen,. lasse ich dich wehmütig zurück.