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New PostErstellt: 17.12.15, 16:36     Betreff: Re: Weihnachten 2015

Père Noël – Der französische Weihnachtsmann und andere Bräuche


In Frankreich bringt der Père Noël beziehungsweise der Père Challande
die Geschenke, und zwar in der Nacht auf den 25. Dezember. Die Päckchen
lagern nicht nur unter dem Weihnachtsbaum, sondern auch in den Stiefeln
der Kinder; und sie werden dann am Morgen gefunden. Am 25. Dezember
wird gefeiert; es gibt aber keinen zweiten Weihnachtsfeiertag.
Französische Weihnachtsbräuche sind von Region zu Region
unterschiedlich. In der Provence veranstaltet man zum Beispiel einen
Markt mit einer Vielzahl von Tonfiguren, die neben den zentralen
Gestalten der Weihnachtsgeschichte die einzelnen Berufsstände des Dorfes
verkörpern. In Aquitanien und anderen Gegenden ist es wiederum üblich,
die bösen Wintergeister mit Fackeln zu vertreiben. Die Schäfer in der
Normandie pflegen hingegen einen ganz anderen Brauch. Sie legen eines
ihrer Lämmer als Opfer in die Kirchenkrippe.


Kulinarische Weihnachtsbräuche


Weihnachten ist in Frankreich die Zeit der Gourmets. Das große
Festessen ist dort unter der Bezeichnung „ Réveillon“ bekannt. Der
Réveillon besteht aus verschiedenen Gängen. Gerne isst man Austern,
Käse, Gänseleberpastete und mit Esskastanien gefüllten Truthahn. Dazu
wird Wein oder Champagner serviert. Für viele Franzosen ist ein
Weihnachten ohne die Bûche de Noël nicht vorstellbar. Es handelt sich
hierbei um einen mit Creme gefüllten und gerollten Kuchen, der rein
optisch an einen Holzscheit erinnert. Früher hatte man in der
Weihnachtszeit einen Holzscheit im Feuer verglimmen lassen und die Asche
auf den Äckern verteilt, um diese mit Fruchtbarkeit zu segnen.
Vermutlich ist das Backen der Bûche de Noël ein Überbleibsel aus jener
Zeit. Wie bei uns endet die Weihnachtszeit auch in Frankreich am 6.
Januar. An diesem Tag gibt es einen süßen Kuchen, die sogenannte Galette
des Rois. In den Teig ist eine kleine Figur eingebacken. Derjenige, der
die Figur in seinem Stück Kuchen findet, ist der König des Tages und
erhält eine Krone.


Quelle: www.paris360.de



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