Freunde sind mir die, mit denen ich Essen und trinken und reden kann. Die mich in meiner Küche kennen, Und denen ich sage: Komm, setz dich ran. (Keine Probleme und Komplikationen: Wie füttert man den? Ist der Schnaps gut genug?) Mit denen gemeinsam ich in den Jahren Meine und ihre Lasten abtrug: Krankheit der Kinder und Weltüberdruss. Mit denen ich die Nächte zerrede. Und doch kommt es niemals zu einem Schluss. Das kann auch über Fernen bestehen. Auch wenn man sich lange Zeit nicht sieht: Halten wir nur aneinander fest, Was immer sonst auch mit uns geschieht. Freundschaften sind wie Abenteuer, An die man sein ganzes Leben setzt. Versagt man oder wird man verraten, Hat man sich mehr als die Haut verletzt.