Im Walde
marschierten die Ternberger Schulkinder
nun schon eine Stunde oder länger dahin.
Da merkte der Lehrer
plötzlich,
daß eine Panne passiert war:
Ein Junge war verloren gegangen!
Er nahm seine Pfeife und
gab damit das verabredete Signal,
winkte und rief,
aber alle Mühe, die er sich gab,
war vergeblich.
Da
ließ er alle Kinder gleich ans Suchen gehen.
Der ganze Wald hallte von
ihren Stimmen wider,
das welke
Laub raschelte unter den vielen Füßen,
die mit schnellen Schritten nach allen Seiten gingen.
Der Lehrer ein schlanker, freundlicher Mann,
sah ernst
aus, es war ihm besorgt zumute.
Doch plötzlich rief ein
Schüler:
" Ich habe ihn
gefunden!"
Am Rain
erhob sich ein freudiges Hallo;
lachend und rufend kamen die
Kinder heran nach der ausgestandenen Aufregung.
Wer aber am frohesten war,
wer
nervös gewartet hatte
und jetzt am erleichtertstens
aufatmete, das war der Lehrer!
Er winkte dem Ausreißer
zu,
der sich beim Beerenpflücken so lange aufgehalten hatte,
und es gab kein Strafgericht,
um die schöne Wanderung nicht
zu verderben.