Ebbes Asyl

Karona

Die heutige Lindenallee, einst, wie schon erwähnt

die Magistrale der Stadt. Das Hotel Lunik steht gleich

am Anfang der Straße. Dort, in der Nachtbar, hatte ich

einst meinen Schäferhund an der Garderobe abgegeben.

Gerne sollte ich wieder kommen, denn so ruhig war es

noch nie, erfuhr ich, als ich den Hund wieder in Empfang

nahm. Für einen Hamburger Verlag gestaltete

ich noch 1994 eine Werbeseite über Eisenhüttenstadt

und das Hotel Lunik

Das sind schöne Erinnerungen. Auf der Postkarte ist das

Hotel noch in seinem alten Glanz zu sehen. Seit über 10

Jahren sieht es aber wie auf dem Foto aus und erzeugt

Gruselschauer.

Karona

Und noch ein Schandfleck, ca. eine Viertelstunde Fußweg

vom Zentrum entfernt. Alle die ich kenne sind entsetzt.

Ich kann die Verbliebenen nur bewundern, dass sie dieses

Verkommen lassen so hinnehmen. Wo sind da die blühenden

Landschaften.

Einst eine Kaufhalle und die beliebte Gaststätte am Anger.

Am Tage war sie für die Schulspeisung zuständig.

Karona

In diesem verkommenen Gebäude

ist tatsächlich noch eine Bierkneipe

in Betrieb.

Karona

Die Überdachung vom ehemaligen Club am Anger

führt hinüber zur ehemaligen Polytechnischen

Oberschule "Juri Gagarin". Die letzten zwei Jahre,

nach deren Fertigstellung, war ich dort, bis zur

10. Klasse, auch an Bord. Schmuck sieht sie noch

aus, aber das liegt wohl an einem privaten

Unternehmen das nun Besitzer ist.

Karona

Der Rosenhügel, auf der Postkarte rechts unten,

war früher ein beliebtes Ausflugsziel, denn von dort

reichte der Blick weit über die Stadt hinaus. Leider

ist diese einst gepflegte Anlage auch sich selbst

überlassen worden und dadurch total verwahrlost.

Karona

Ein paar Farbtupfer habe ich allerdings auch gefunden.

Die schon erwähnte Insel hat sich im positiven Sinne

entwickelt. Dort gibt es heute eine ansprechende

Gastronomie, immer noch das Schwimmbad und ich

nehme mal an, dass auch das Tiergehege erhalten wurde.

Für mich kamen Erinnerungen auf, denn ab Mai habe ich

hier zahlreiche Pilze gefunden. So u.a. den Mai Ritterling,

Birkenpilze, Täublinge und Maronen.

*

Die Figurengruppe stand schon Jahrzehnte vor der Wende auf der Insel.

Karona

Eine gastronomische Einrichtung gab es an dieser Stelle

der Insel schon einige Jahrzehnte, aber seine Neugestaltung

hat mich doch sehr positiv überrascht.

Karona

Karona

Ja, es gibt noch einen Farbtupfer der die

innerstädtische Tristesse ein wenig aufpoliert.

Es ist das Fließ, mit seinen zahlreichen Skulpturen.

*

Damit geht es hier gleich weiter.

Ein wenig Augenzwinkern war dabei angesagt

Karona

Ich komme aus dem Staunen einfach nicht heraus,

wenn ich an die vielen Nackten denke. Hat das nun

etwas mit Politik zu tun, dass sie sich bar jeder Bekleidung

in der Öffentlichkeit so darstellen. Jedenfalls sah ich in

dieser Stadt mehr Nackte als Bekleidete und die dicht

gedrängt auf ein paar hundert Metern.

Die Dame vom Einlass der Flaniermeile ist natürlich bekleidet.

Karona

In voller Schönheit wird sich präsentiert.

Karona