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Serundi
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New PostErstellt: 29.01.09, 14:17     Betreff: Re: Klimawandel Lüge oder Realität?? Teil I

stern.de - 25.11.2005 - 11:26

URL:
http://www.stern.de/wissenschaft/natur/550337.html

Quelle:
----------------------------------------------------------------------------

Ist der Treibhauseffekt auf natürliche Zyklen zurückzuführen,
oder auf die Umweltverschmutzung des Menschen? Europäische
Wissenschaftler haben nun harte und eiskalte Beweise für letzteres
gefunden.


Europäische Wissenschaftler haben neue
Beweise für den menschlichen Einfluss auf die Entstehung von
Treibhausgasen gefunden. Die Forscher analysierten winzige Luftblasen,
die seit Jahrtausenden im Eis der Antarktis feststecken. Ihrem Bericht
zufolge, der am (heutigen) Freitag im US-Wissenschaftsmagazin Science
erscheint, war der Anteil an Kohlendioxid in der Luft in den
vergangenen 650.000 Jahren nie so hoch heute.

Der höchste Kohlendioxid-Wert seit 650.000 Jahren

Vor zwei Jahrhunderten gab es 280 Teile Kohlendioxid auf eine Million.
Heute sind es schon 380 Teile. In den vergangenen Jahrzehnten stieg die
Temperatur um ein Grad. Skeptiker der Theorie über einen vom Menschen
verursachten Klimawandel vermuten, veränderte Treibhausgaswerte seien
auf einen natürlichen Zyklus zurückzuführen. Die neue Studie des
European Project for Ice Coring in Antarctica liefert jedoch Beweise
für die gegenteilige Annahme. In den winzigen Blasen im Eis der
Antarktis, die bei Schneefällen entstanden, ist die Luft über
Jahrtausende unverändert konserviert worden.

So wurde es erstmals möglich, genaue Werte aus der Zeit vor 650.000
Jahren zu erhalten. Der heutige Kohlendioxid-Gehalt liegt demnach um 27
Prozent über dem höchsten Wert, der in all den Jahrtausenden jemals
vorkam, wie Thomas Stocker von der Universität Bern und Leiter des
Forscherteams erklärt. "Wir haben die natürlichen Schwankungen
verlassen", resümiert Stocker. Der Anstieg des Kohlendioxidgehalts der
letzten Jahrzehnte sei hundert Mal schneller als alle auf natürliche
Zyklen zurückzuführende Schwankungen. Ähnliche Ergebnisse registrierten
die Forscher für andere Gase wie Methan.

Die Analyse des ewigen Eises zeigte ein deutliches Muster auf: In
warmen Perioden war der Gasanteil hoch, in kalten Perioden gering.
"Unter natürlichen Umständen sind niemals so hohe Konzentration wie
heute entstanden", sagt der Geologe Edward Brook von der Universität
Oregon. "Und die Studie zeigt den Zusammenhang zwischen Treibhausgas
und Temperatur. Sie sollte uns dazu bringen, uns über eine künftige
Erderwärmung Sorgen zu machen."




[editiert: 29.01.09, 14:23 von Serundi]
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