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Ebbes Asyl
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Autor |
Beitrag |
Serundi
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 17.03.09, 13:42 Betreff: Re: Klimawandel Lüge oder Realität?? Teil I |
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Allgemein lassen sich die möglichen Ursachen für einen Klimawandel in drei Gruppen einteilen: 1. natürliche interne Klimaschwankungen (z.B. bedingt durch die ozeanische Zirkulation und ihr Zusammenwirken mit der Atmosphäre oder durch Schwankungen in der Zirkulation der Atmosphäre selbst), 2. natürliche externe Antriebsfaktoren (z.B. Schwankungen der Solarstrahlung oder Vulkanausbrüche), 3. anthropogene externe Antriebsfaktoren (z.B. die Emission von Treibhausgasen). Unsere Gesellschaft will es natürlich nicht Wahrhaben, aber Fakt ist...
Der Klimawandel ist nicht mehr zu stoppen ! „Klimawandel ist die vom Menschen angestoßene Veränderung des Erdklimas."
Quelle: Hans Joachim Schellnhuber, Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung
"Fünf Grad mehr erzeugen eine andere Welt" Im 20. Jahrhundert ist es auf der Erde 0,8 Grad Celsius wärmer geworden. Nach US-amerikanischen Studien ist es derzeit so warm wie seit 400 Jahren nicht mehr. Dass es sich dabei um einen natürlichen Prozess handelt, glaubt fast niemand mehr. Der Mensch hat erstmals selbst an den globalen Thermostaten gedreht und sich damit in Bedrängnis gebracht. tagesschau.de stellt in einer Artikelreihe den Klimawandel und seine Folgen dar.
"Erde seit 400 Jahren nicht so heiß" und "2005 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen" - so oder ähnlich lauteten in der jüngsten Zeit die Schreckensmeldungen über den Klimawandel. Pikant an beiden Studien war vor allem, dass US-Behörden sie finanziert hatten. Hat doch die Regierung Bush sich bislang allem nationalen und internationalen Druck wiedersetzt, etwas zur Reduzierung der Treibhausgase zu tun und somit gegen den Klimawandel zu kämpfen.
Eine Untersuchung des Nationalen Forschungsrats der USA (National Research Council/NRC) zeigt auf der Grundlage von Temperaturaufzeichnungen und indirekten Hinweisen wie den Jahresringen der Bäume und der Bewegung der Gletscher: So warm wie jetzt, war es seit mindestens 400 Jahren auf der Erde nicht mehr. Und diese Entwicklung scheint sich noch zu beschleunigen. So hat die Nasa herausgefunden, dass die fünf wärmsten Jahre seit 1890 alle in den letzten zehn Jahren waren.
"Der Mensch legt eine Schippe drauf"
Nun hat es im Laufe der Erdgeschichte immer wieder einen Wechsel von Warm- und Eiszeiten gegeben. Während der letzten Eiszeit vor 20.000 Jahren lebten Mammuts in Europa und Norddeutschland war von Gletschern überzogen. Im Eozän vor 50 Millionen Jahren lebten dagegen Krokodile in Mitteleuropa und in Grönland wuchsen Palmen. Doch dieser neue Klimawandel sei einmalig, erklärt Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. "Wir befinden uns auf dem Scheitelpunkt einer Warmzeit, und da legen wir Menschen noch eine Schippe drauf. Wenn wir das nicht in den Griff kriegen, dann gehen wir von einer Warmzeit in eine Heißzeit über."
Von der Eiszeit trennen uns nur fünf Grad
Und während die natürlichen Veränderungen im Laufe von Jahrtausenden ablaufen, war es nur ein Jahrhundert, in dem durch menschlichen Einfluss die globale Durchschnittstemperatur um rund 0,8 Grad Celsius gestiegen ist, so Schellnhuber. Das klingt zwar nicht nach viel, aber der globale Temperaturunterschied zur Eiszeit liegt auch nur bei fünf Grad. "Fünf Grad mehr oder weniger erzeugen eine andere Welt",
Und diese Welten unterscheiden sich deutlich. Während auf dem Höhepunkt der Eiszeit nur ein paar Millionen Menschen in den gletscherfreien Zonen lebten, haben sich nun Milliarden von ihnen über den ganzen Globus ausgebreitet. Der Klimawandel trifft nun eine entwickelte und hochtechnisierte menschliche Zivilisation und nicht eine Gemeinschaft von Jägern und Sammlern. Unsere Zivilisation hat eine andere Verwundbarkeit gegenüber Schwankungen des Klimas, sagt Schellnhuber.
Wie warm wird es in 100 Jahren sein ?
Doch bei dem Temperaturanstieg von 0,8 Grad Celsius wird es nicht bleiben. "Es wird in 100 Jahren im globalen Mittel 2,5 bis 4 Grad wärmer sein als heute", prognostiziert Jochem Marotzke, Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg. Konsequenz der Klimaentwicklung sei, dass in Mitteleuropa die Winter milder und feuchter würden und die Sommer heißer.
Die Ursache für diesen Trend liegt in einem Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre und dies ist vorrangig menschlichen Aktivitäten, wie dem Verfeuern fossiler Brennstoffe geschuldet. "Zu keiner Zeit hat sich die Zusammensetzung der Erdatmosphäre so rasant geändert wie jetzt", sagt Marotzke. "Wir erwarten eine Verdopplung des Kohlendioxidgehalts der Atmosphäre über einen Zeitraum von 200 Jahren."
Zu stoppen ist der Prozess nicht mehr. "Einem Teil des Klimawandels können wir nicht mehr entgegenwirken, ein Teil kommt auch dann, wenn wir die Treibhausgaskonzentration auf dem heutigen Stand festhalten könnten", sagt Marotzke. So geht es nur noch um eine Begrenzung.
"Wir müssten versuchen, den Klimawandel zu begrenzen auf maximal zwei Grad. Das wäre ein vernünftiges politisches Ziel", meint Schellnhuber. Um das zu erreichen, müssten die Treibhausgasemissionen weltweit drastisch - und zwar um mindestens die Hälfte - reduziert werden. Fossile Brennstoffe dürften bei der Energiegewinnung nicht mehr die größte Rolle spielen, erneuerbare Energien müssten stärker genutzt werden und allgemein müsste der Energieverbrauch zurückgefahren werden - nicht nur in den Industrieländern, sondern auch in den sich stark entwickelnden Gesellschaften wie China und Indien. Schellnhuber weiß, was er damit verlangt: "Das würde bedeuten, dass sich die moderne Industriegesellschaft in diesem Jahrhundert neu erfinden muss." Quelle: Tagesschau.de
Und hier noch eine andere Meinung
Klimawandel mal anders.http://www.tagesspiegel.de/medien/videos/sts15556,1613.html?SORT=PRIO
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