Ebbes Asyl

Insulaire · Registrierter Benutzer Ehemaliges Mitglied Beiträge: 1

Jaja, vor 3 Tagen wären unsere Koi beinahe verstorben.

Sehr früh morgens wurde ich geweckt: "Die Fisch' liegen im Wasser, seitwärts,
mit dem Kopf nach oben und hektisch mit dem Maul in der Luft hechelnd."

Ich im Nacht"gewand" in den Garten gestürzt. Schlimm sah das aus.
Im dunkelgrünen Wasser kämpften alle 3 Koi um Luft, total kraftlos.

Schnell füllte ich einen großen Container mit Frischwasser und steckte die Koi dort hinein.
Dann ließ ich das Wasser im Teich ab, arbeitete 2 Stunden mit dem Hochdruckreiniger,
um den gesamten Teich (betoniert und gemauert) blitzeblank zu bekommen.

Währenddessen und nebenbei goss ich immer und immer wieder Frischwasser
so in den Container, dass die Fischlein permanent sprudelnd Sauerstoff erhielten.
Das war wirklich ein Kampf um Leben und Tod.
Ich nehme an, sie waren am Ende ebenso erleichtert, wieder in ihren sauberen
Teich zu kommen, wie ich es war.

Das ganze Drame entstand dadurch, dass es 2 Tage vorher nachts extrem stark regnete,
das Regenwasser zu weich ist, auch keine Mineralien enthält, sondern diese noch
dem Teichwasser entzieht.
So "kippte" das Wasser um, was wir zuerst gar nicht bemerkten. Bis es fast zu spät war.

Das Japsen an der Wasseroberfläche ließ erst nach 2 Tagen nach.
Und erst jetzt, nach 3 Tagen, haben sich die Koi "Elvira", "Liesl" und "Nippon" wieder erholt
und beginnen langsam, etwas zu fressen.

Man sieht, auch Fische, vor allem, wenn sie so zutraulich sind,
aus der Hand zu fressen und sich streicheln zu lassen,
können Menschen total ans Herz wachsen.
Auch zu solchen Tieren kann man eine Art "Beziehung" aufbauen.
Wer hätte das gedacht.