Ebbes Asyl

Insulaire · Registrierter Benutzer Ehemaliges Mitglied Beiträge: 1

Apropopo "ausbüchsen":

Dieses idyllisch-jungfräuliche Weinfeld wurde zum Tatort
eines abscheulichen, grauslichen Verbrechens,
so erlebt vor 2 Tagen - und begangen von Police,
einem (unserem) erbarmungslos mordenen Jagdmonster.
:
Gassigehend sehen wir auf den Feldwegen täglich immer wieder
sehr viele Kaninchen und Fasane, denen Police permanent versucht
hinterher zu jagen. Geht ja nicht, so an der Leine.
Ich sag noch zu ihr: "Schauuu, so ein klein's, süßes Hasi da!".
Schon hetzt sie an der 5 m langen Leine hinterher, hin und zurück,
wie dieses "Hasi" halt seine Haken schlägt.
Und -
Police windet sich aus ihrem Halsband und hetzt hinter dem Karnickel dahin,
kreuz und quer durch die Weinstöcke. Viele andere Hasis werden aufgestöbert
und fliehen.
Doch die Police lässt "ihr" Hasi nicht aus den Augen. Dieses eine soll es sein.
Ein Drahtzaun, dahinter hohe Wiesen und wildestes Gestrüpp.
Beide unter dem Zaun hindurch
- und weg.
Keine Police mehr zu sehen!
Ich umrunde mehrfach das gesamte Gelände, laut "Police!" rufend. (Gottseidank
hört mich niemand. Das könnte ja schon zu Mißverständnissen führen.)
Als ich mich nach langer, langer Zeit darauf einstelle, ohne Hund nach Hause
gehen zu müssen, sehe ich, wie die Police wieder an unserem Ausgangspunkt
bei den Weinreben hockt, - das Kaninchen liegt vor ihr - mit verdrehten Augen,
in den letzten Zügen. Police hat das Interesse daran verloren, lässt sich anleinen
und geht ruhig mit mir, als wäre nichts geschehen.
Das kleine wunderhübsche Karnickelchen überlebte diese Hetzjagd nicht.