Wir waren ja noch gut in der Zeit, und so schlug ich vor, dass wir unseren Rundgang an der Freiheitsbrücke vorbei - meiner Lieblingsbrücke - beenden.
Da das kein großer Umweg war, waren alle damit einverstanden.
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 1000. Jahrestag der Landnahme
wurde das Bauwerk am 4. Oktober 1896 nach etwa zweijähriger Bauzeit als
dritte Donaubrücke den Budapestern feierlich übergeben. Planung und
Entwurf der Brücke übernahm der ungarische Ingenieur János Feketeházy. Bei ihrer Fertigstellung erhielt sie zu Ehren von Kaiser Franz Joseph den Namen Franz-Joseph-Brücke. Der Namenspatron ließ es sich auch nicht nehmen, symbolisch den letzten mit den Initialen F.J. I.(silbernen) Nagel am Pester Brückenkopf einzuschlagen.[1]
Unter einer Glasscheibe ist heute eine Nachbildung des 1956 gestohlenen
Originals ausgestellt. Ursprünglich sollte die Donauquerung Fővám-Platz-Brücke heißen nach dem nahe gelegenen gleichnamigen Platz.[2]
Wie alle Budapester Donaubrücken fiel auch die Freiheitsbrücke am 16. Januar 1945 den Sprengkommandos der deutschen Wehrmacht zum Opfer. Aber bereits am 20. August 1946,
also eineinhalb Jahre später, konnte die Brücke nach dem
originalgetreuen Wiederaufbau als erste der neun Brücken wiedereröffnet
werden. Der schnelle Wiederaufbau war dank der geringen Beschädigung
möglich. Auch konnten die alten Ornamente, das Königswappen und die
unten beschriebenen Vögel für den Wiederaufbau erhalten und verwendet
werden. Aus Anlass der Wiedereröffnung wurde sie in Freiheitsbrücke umbenannt.
In den Jahren 2007/2008 wurde das Bauwerk umfassend saniert.
Die Brücke im Jugendstil bildet drei Eisenfachwerkbögen
mit Zugband und besitzt eine unten liegende Fahrbahntafel. Die
Spannweite zwischen den Pfeilern beträgt 175 Meter, die von je einem
Pfeiler zum entsprechenden Ufer 78,1 Meter. Die gesamte Konstruktion
erhielt nach dem Schutzanstrich eine grünliche Farbgebung. Hoch über den
eisernen Brückentoren sitzen vier Turul-Vögel mit ausgebreiteten Flügeln auf goldenen Kugeln.
Das für die Erhebung der Brückenmaut errichtete Häuschen dient mittlerweile als Museum der Budapester Donaubrücken.
Kaum waren wir an der Kettenbrücke vorbei, als wir auch schon unser Schiff die Maxima erblickten.
Das freute die Gruppe natürlich auch, weil jetzt hatte jeder noch stundenlang Zeit sich in die Sonne zu legen, zu faulenzen, Mittag zu essen, Kaffee oder Cocktails zu trinken
Zum Auslaufen des Schiffes am frühen Abend veranstaltete die Crew eine Sail-Away-Party.
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Sorg Du täglich für ein wenig Sonne!
Das Leben übernimmt die Sorge für den Schatten!