Das Kloster Bursfelde wurde als Benediktinerabtei 1093 von Graf Heinrich dem Fetten
bzw. dem Reichen (doppelte Bedeutung von Crassus) von Northeim als
Grablege und Stätte des Gebetsgedenkens (memoria) für die Northeimer
Grafenfamilie unter Beteiligung des zuständigen Erzbischofs Ruthard von Mainz gestiftet
und mit Mönchen des nahegelegenen Klosters Corvey besetzt.
Dort hatten die Northeimer Grafen die Vogtei
inne, wodurch es in die Einflusszone dieser lag und eine enge
Verbindung zwischen beiden Klöstern besteht.
In einer Epoche
klösterlicher und kirchlicher Erneuerungsbewegungen war es bereits an
den Ideen der Klosterreform von Cluny und Hirsau
orientiert („Neuclunyazenser“).
Im Kloster Bursfelde sollten diese
Mönche durch das Zelebrieren von Heiligen Messen in Gedenken an die
Stifter für das Seelenheil dieser sorgen.
Bei der Klostergründung wurden
also dynastische Interessen Heinrichs von Northeim mit den kirchlichen
Reformtendenzen verbunden.
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Das Leben übernimmt die Sorge für den Schatten!