Ich bin die kleine Nienburgerin, auch unter dem Titel Nienburgerin und Kalenberger bekannt, ist ein in Nienburg verortetes Volkslied.
Es ist seit spätestens 1912 in Liederbüchern nachgewiesen
In dem Volkslied besingen abwechselnd die kleine Nienburgerin und der Calenberger
Bauer ihre Kleidung.
Solche Wechselgesänge entstanden früher oft an
Landesgrenzen und haben eine volkskundliche Bedeutung; man bezeichnet
sie als Nachbarschaftsneckereien. Das Lied ist in acht Strophen unterteilt.
Das Lied gehört zu einer Gruppe von Scherzliedern, die seit
Anfang des 19. Jahrhunderts in vielen landschaftlichen Varianten überliefert sind.
Reizvoll an der Nienburger Version ist, dass die Kleinstädterin in Standarddeutsch, der „Bur“ auf Plattdeutsch singt.
Eine ähnliche Variante ist in Westfalen auch als kleine Limburgerin überliefert.
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Das Leben übernimmt die Sorge für den Schatten!