Wer jammert da knarzend in Wogen und Wind?
Das ist die Kraweel, - sie gebäret ein Kind!
Ein Kind, das aus Steuer- und Backbord gemacht,
erblickt nun die sternlose stürmische Nacht.
"Oh Mutter," so klaget das hölzerne Kind,
"oh nenn' mir den Namen des Vaters geschwind."
"Der Vater, mein Lieb, war ein Fass voller Öl.",
gesteht bald errötend die alte Kraweel.
"Das Öl glitt in sämtliche Ritzchen hinein.
Ich ließ es gewähren. So sollte es sein ..."
Da staunen die Nebel, da zweifelt die Gischt,
da pfeifen die Winde: "Das glauben wir nischt!"
Da sinkt voller Scham die Kraweel nun hinab
und nimmt ihr Geheimnis ins nasskalte Grab.