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Magieschule - Lenk
Online-Hexenschule, Grundlagen der Magie, Numerologie, Divinationssysteme
Hier können sich Hexen und Heiden austauschen und von einander lernen. Außerdem gibt es einen Schulbereich, wo kostenloser Online-Unterricht zu Grundlagen der Magie, Numerologie, den Runen, zu Ritualen, zu Kräutern, zu den Jahreskreisfesten, zum Kartenlegen, zur Aromatherapie, zur Spiegelmagie usw. stattfindet. Genaueres erfahrt Ihr im Bereich "Infos / News". Weitere Klassen bzw. Seminare sind in Vorbereitung.
Weiterhin findet man noch interessante Themen, wie: Kräuterkunde, Astrologie, Rituale, Hexen, Edelsteine / Heilsteine, Astralreisen, schamanische Reisen, luzides Träumen, Traumdeutung, die Jahresfeste (Jul, Imbolc, Ostara, Beltane, Litha, Lughnasad, Mabon, Samhain und natürlich die Vollmondfeste), die vier Elemente (Feuer, Wasser, Erde, Luft), Mythen, übersinnliche Erlebnisse, Jenseits, Wesenheiten (Götter, Göttinnen, Feen und andere Naturgeister, Dämonen usw.), Divinationssysteme (Kartenlegen, Runen, Pendeln usw.), Reiki, Räucherungen und noch einiges mehr.
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Autor |
Beitrag |
Aneve
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 10.12.07, 16:28 Betreff: Re: Unsere Geschichten |
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Arogar, der seine Herrin gut kannte, merkte sehr wohl, das Vanea in Gedanken in ihrer Vergangenheit schweifte und machte sich Sorgen um sie. Als die Elfen gut versorgt waren und plaudernd um das Feuer saßen, machte er sich auf nachzusehen, in welche Richtung Vanea gegangen war. Er wusste, das Vanea keinerlei Spuren hinterliess also flog er in der Richtung durch den kleinen Wald, in der er sie hatte hineingehen sehen. Nach einer Weile sah er sie bewusstlos am Boden liegen und erschrak, vorsichtig näherte er sich ihr und sah, dass sie in eine Falle geraten war, die er sein Lebtag noch nicht gesehen hatte. Viele Bolzen, ein Spannbügel und ein Draht, gefertigt aus Einhornhaar und Greifsehnen. Was es für eine Falle war, wusste er, aber Arogar hätte nicht gedacht, eine solche Falle hier vorzufinden, denn nur für eine ganz bestimmte Rasse war sie gedacht. Behutsam versuchte er Vanea zu wecken. Langsam erwachte Vanea mit Schmerzen im Bein. Sie sah ihren Adler neben sich und schaute an ihrem Körper hinunter, da sah sie die Falle, in die sie getreten war und erschrak. "Nein, das kann nicht sein", flüsterte sie und schaute Arogar an. "Kannst du mir hier raushelfen, Arogar?" Der Adler sah sie an und nickte merklich, dann begab er sich zu den Füssen Vaneas und sah sich die Falle genauer an. Nachdenklich legte er den Kopf zur Seite, dann lockerte er eine Schraube, zog Bolzen heraus und schliesslich hatte er es geschafft, seine geliebte Herrin war frei. Erleichtert stand Vanea auf, etwas wackelig zwar, aber es ging. Vorsichtig ging sie ein paar Schritte und sagte einen kleinen Heilzauber auf, das die Wunde sich schloss. Schliesslich begab sie sich mit Arogar zusammen auf die Jagd, den Draht der Falle steckte sie ein, den konnte sie bestimmt noch mal nutzen. Erfolgreich von der Jagd kamen Vanea und Arogar schliesslich wieder im Lager an. Sie hatten es geschafft, einen Eleo zu erlegen. Eine Mischung zwischen Elch und Bison. Vanea hatte das Tier noch an Ort und Stelle zerlegt, nun hatten sie Fleisch für eine ganze Woche. Jetzt briet eine Keule über dem Feuer und verströmte einen wunderbaren Duft. Plötzlich sprang Elea auf und deutete mit dem Finger ins nahe Gebüsch. "Dort, schaut, dort ist jemand!" "Setz dich wieder hin", sagte Vanea zu ihr, "wir werden schon den ganzen Tag von diesem Jemand beobachtet. Kommt heraus und esst mit uns!" Elea und Darania sahen sich verwundert an. Arogar aber hatte ebenso wie seine Herrin den Eindringling bemerkt, dieser kam nun vorsichtig aus dem Gebüsch heraus. "Verzeiht mir, das ich nicht offen auf euch zukam, aber man kann heutzutage nicht vorsichtig genug sein", sagte die sich nähernde Gestalt mit volltönender Stimme. Vanea sass mit dem Rücken zum Sprecher, zuckte bei der Stimme aber merklich zusammen. "Waronkai?" rief sie laut aus, sprang auf und erschrak als sie die Gestalt sah. Wie sah ihr ehemaliger Vertrauter aus: zerlumpte Kleidung, mehr Fetzen als Stoff, zotteliges Haar aber die Augen, immer noch die gleichen, sie hatten noch immer den alten Glanz. Der Angesprochene machte grosse Augen als er Vanea sah und wollte gerade eine Verbeugung vor Vanea machen als diese ihn mit einem lauten "Nein!!" unterbrach. Verwirrt kam er auf Vanea zu:"Herrin", sagte er leise, "ihr lebt?!" Tränen standen ihm in den Augen. Vanea ging das Herz auf und nahm ihren einst so Vertrauten in den Arm. Waronkai war verwundert, so kannte er sie gar nicht. Aber er genoss die Herzlichkeit. Dann setzte er sich zu den anderen ans Feuer. Die Elfen machten grosse Augen und hofften, das Vanea ihnen von Waronkai erzählte aber nichts dergleichen geschah. Waronkai stellte sich vor und erzählte aber nicht, was ihn hierhergetrieben hatte. Die Elfen waren enttäuscht, wussten sie doch nicht, das Vanea und Waronkai untereinander in Gedanken kommunizierten und hätten sie gewusst, mit welchen Wesen sie es zu tun hatten, wären sie vor Furcht fortgelaufen. Waronkai aber erzählte Vanea alles was seit ihrem letzten Zusammentreffen passiert war. "Sie alle sind froh, das du fort bist." damit beendetet er seinen Gedankengang. "Aber warum bist du hier?" "Ich? Ich glaubte an eine Prophezeiung, aber ich stiess auf taube Ohren und eingefahrene Gedanken." "Prophezeiung, hmm" Damit verschloss Vanea ihre Gedanken vor Waronkai. "Wir werden morgen nach Braganton gehen", erklärte Vanea ihren Gefährten, dann wickelte sie sich in ihren Mantel und legte sich zur Ruhe. Die anderen waren erstaunt, aber auch bei ihnen siegte die Müdigkeit.
Am anderen Morgen hatte Waronkai das Feuer schon wieder entfacht als die anderen erwachten. Bei Tage sah er noch jämmerlicher aus als am vorangegangen Abend. Sie frühstückten und dann brachen sie auf zur Stadt Braganton, die ganz in der Nähe war. Sie waren nicht lange unterwegs als sie die Stadt von weitem erkennen konnten. Vanea suchte einen geeigneten Platz, damit die Elfen nicht mit in die Stadt mussten, denn für sie war es zu gefährlich. Arogar blieb ebenfalls bei den Elfen. Waronkai und Vanea gingen weiter auf die Stadt zu und wurden an den Stadttoren nicht weiter aufgehalten. So schnell als möglich ging Vanea zu einem Schneider, damit Waronkai neu eingekleidet werden konnte, anschliessend gingen sie zu einem Waffenschmied und Waronkai erhielt neue Waffen. Anschliessend tauschte Vanea noch einige Dinge, die sie bei sich trug in klingende Münze um danach begaben sie sich wieder zu ihren Gefährten, die sich Sorgen um die Beiden gemacht hatten. Die Elfen waren erstaunt über die Wandlung, die Waronkai gemacht hatte. Nun trug er eine braune lederne Hose mit Gürtel, an dem er seine Habseligkeiten untergebracht hatte. Dann hatte er nun ein geflochtenes Hemd in Sonnenuntergangsfarben an und seine Haare waren geschnitten und mit einem Lederband nach hinten gebunden. Auch trug er nun ein wunderbar gefertigtes Schwert an der Seite, ebenfalls hatte er ein kleines Messer am Gürtel befestigt. Seine Füsse steckten in weichen kniehohen Stiefeln aus Eleoleder. Die Elfen hätten ihn nicht wiedererkannt, wäre er nicht mit Vanea gegangen. Seine Augen leuchteten golden in seinem sympathischen Gesicht.
Es ist besser, wenigstens einmal im Leben geliebt zu haben, als die Liebe nicht zu kennen.
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