Magieschule - Lenk

Nahimana · Ehemaliges Mitglied

Hallo, ihr Lieben.

Na, da wurde wohl eine Unterhaltung losgestoßen, die so sicher nicht beabsichtigt war, dafür aber umso interessanter ist.

Ich finde besonders die Beiträge von ina und Itazura sehr gut formuliert und es freut mich zu lesen, dass hier so ein Austausch statt finden kann, ohne, dass sich gleich die Köpfe eingeschlagen werden. Menschen, die wirklich Diskutieren können, ohne sich zu streiten, gibt es nämlich selten. Daher an dieser Stelle: Ihr könnt stolz auf euch sein, da dieses Thema mehr als heikel ist.

Zum schwarzmagischen: Tatsächlich habe ich inzwischen gelernt, dass es weder weiße noch schwarze Magie gibt. Zumindest für mein Empfinden. Der, der den Zauber ausführt und damit die Energien freisetzt und aussendet, macht letzten Endes das Lager aus, zu dem es gehört. Wenn mich aber jemand fragen würde, was in meinen Augen "schlechte" Magie ist (im Sinne von böswillig), dem würde ich antworten, dass damit alles zusammenhängt, was dem anderen Schaden zufügt oder aber ohne sein Einverständnis in die Wege geleitet wurde (wozu zum Beispiel für mich auch Liebeszauber gehören würden, die hier schon so schön angesprochen wurden). Diesen schönen Grundsatz "Tu, was du willst und schade keinem!" halte ich daher inzwischen für den Idealfall, der allerdings wahrscheinlich nicht unbedingt immer ausgeführt werden kann. Magie ist für mich stets und ständig ein zweischneidiges Schwert. Dennoch eines, das nur eine Klinge besitzt. Und letzten Endes kommt es immer auf den eigenen Standpunkt an. Was will ich bewirken? Warum? Kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren?
Aber diesbezüglich hat ina schon einiges geschrieben und das kann man - wieder meiner Meinung nach - so stehen lassen.

Die Frage, warum man schwarze Magie erlernen möchte, ist sicher gerechtfertigt. Dennoch klingt sie für mich inzwischen seltsam, würde doch kaum jemand hier die Frage stellen: Warum möchtest du weiße Magie erlernen? Versteht mich bitte nicht falsch. Ich weiß, denke ich, wie die Frage gemeint ist. Letzten Endes gilt aber: Jeder müsste sich die Frage stellen, warum er Magie (ohne den Zusatz schwarz und weiß) erlernen möchte. Wie sagt man so schön? "Wer das eine will, muss das andere mögen." Bedeutet in dem Fall für mich, wie es hier auch schon so schön geschrieben wurde: "Wo Licht ist, ist auch Schatten." Das Eine funktioniert ohne das Andere nicht.

Interessant finde ich im Übrigen auch Itazuras Frage zu dem dreifachen Rückwurf der ausgesandten Energie bzw. des Zaubers. Habe ich persönlich ehrlicherweise noch nie drüber nachgedacht. Und wenn ich so überlege, kann ich nichteinmal sagen, ob diese Regel auf mich zutraf. Eine sehr gute Frage daher, wie ich finde.
Ich denke mir nur, dass wir Energien aussenden (allerdings auch ohne wirkliche Rituale, mit aber halt verstärkt) und diese etwas in Bewegung setzen. Eine Kettenreaktion, wenn man so will. Ob da nun aber wirklich immer ein dreifacher Rückwurf dessen erfolgt, was ich ausgesandt habe, weiß ich wirklich nicht. Das gebe ich zu und ich freue mich, einmal mehr einen Denkanstoß bekommen zu haben.

Eine kleine Sache habe ich aber noch und das bezieht sich auf einen Satz, den ina hier schrieb. Ich weiß nämlich nicht, ob man Magie tatsächlich gänzlich studieren kann, da sie meiner Meinung nach einfach zu vielfältig ist. Vielleicht kannst du mir ja noch mal erklären, wie genau du das gemeint hast? Das wäre lieb.

Einen ganz lieben Gruß an euch alle
Nahimana