Der junge
Mann beantwortete bereitwillig meine Fragen und bot mir auch mal an, beim
Eislaufen zusehen zu dürfen. Allerdings außerhalb des Trainings, wo auch
Besucher zuschauen könnten. „Das klingt doch schonmal sehr gut.“, meinte ich.
„Dann werde ich mich mal mit dem Trainer oder den Steinkamps in Verbindung
setzen!“ Als der andere Junge hereinkam und er ihn sogar „Schatz“ nannte und
sie sich küssten, kombinierte ich, daß die beiden ein Paar waren. Ich mußte an
Paulo denken. Wie gerne hätte ich ihn jetzt hier. Da wäre es sicher viel
lustiger gewesen. Wo er jetzt steckte? Bestimmt war er längst vor seiner
Verlobten geflüchtet. Wenigstens dieser Gedanke brachte mich zum Lächeln.
Er war zwar nicht manchmal nicht immer der Hellste, aber Spaß konnte man immer
mit ihm haben. Der Junge wandte sich noch einmal an mich und meinte, die Sieben
würde seinem Dad gehören. Ich lächelte ihn an. „Das ist natürlich praktisch. Da
haben Sie ja hier ja praktisch alles umsonst! Und bitte, nennen Sie mich
Chris!“ Ich merkte, daß er in Ordnung war und so hatte ich auch keine Probleme
damit, ihm das DU anzubieten. Offenbar war jetzt dieser Roman sogar der
Trainer. Na so ein Zufall.

„Ja, wenn das so ist…..also, Monsieur Wild, wie ist
es? Können wir uns bei Gelegenheit mal darüber unterhalten?“ Ich wollte ihn ja
jetzt auch nicht stören, wo er so mit seinem Freund beschäftigt war. Doch nun
fragte er mich von selbst, worum es denn gehen würde. „Ich bin Christophe
Berdol, ein Fotoreporter aus Paris. Ich würde gerne demnächst etwas über das
Steinkamp und Wellness Zentrum schreiben. Dafür wollte ich ganz gerne mal beim
Trainieren zuschauen, wenn das möglich wäre!“, bat ich ihn. Mittlerweile war
noch ein anderer Mann in die „Sieben“ gekommen, der sich aber nicht sonderlich
um uns kümmerte.

Normal wurde ich mit solchen Gören gut fertig, aber mir war jetzt nun
wirklich nicht danach. Immer noch mußte ich daran denken, wie Anthony nach mir
gerufen hatte. Zum ersten Mal hatte er mich Papá genannt. Das war sehr bewegend
gewesen. Und ich war dann doch einfach geflogen. Auch wenn es mir selbst noch
sehr wehgetan hatte. Sie sah kurz skeptisch auf meine Zigarette. „Ist Rauchen
hier etwa verboten?“, fragte ich. „Das ist doch eine Kneipe, oder nicht?“,
fragte ich sie.  Man, war das öde hier.
Paulo hätte sicher wieder was Passendes drauf geantwortet.

Die andere meinte
nun auch, daß ihren Eltern das Zentrum gehören würde. „Ach, das trifft sich ja
gut!“ Somit erfuhr ich auch mal, daß Sie auch Steinkamp hieß. „Roman scheint
hier recht beliebt zu sein, was?“; grinste ich sie an. Nun kam auch noch ein
jüngeres Mädchen dazu und setzte sich nun genau neben mich. Auch erfuhr ich so,
daß der eine Junge „Deniz“ hieß.