Vanessa gab zu, daß sie die Bilder doch
sehr interessierten und ich schlug vor, sie irgendwann mal mitzubringen. Sie
gab mir den Rat, erstmal Gras über die Sache wachsen zu lassen. „Was glaubst Du
denn, wie es in dem Jungen jetzt aussieht, jetzt, wo er weiß, wer ich bin?
Seine kleine Welt ist doch komplett aus den Fugen geraten. So leicht wird er
mich nicht einfach wieder vergessen können. Vanesa, das habe ich auch gar nicht
vor. Nein, ganz sicher werde ich ihn nicht nochmal alleine lassen. Dafür liebe
ich ihn viel zu sehr. Aber denk dran, irgendwann gibt es sicher auch wieder ein
Spiel!“
Dann erstarrte ich, als sie meinte, sie
würde genau eine Etage unter Deniz und Roman wohnen. War man vor denen denn
überhaupt nicht sicher? „Mensch, Du Arme. Das ist ja die reinste Tortur! Willst
Du Dir das allen Ernstes noch weiter antun?“ Aber sie hatte eine sehr gute
Idee. „Ja, so machen wir es. Gehen wir auf jeden Fall lieber in meine Pension,
wenn Du Deine Tasche geholt hast.“ Ich lächelte sie wieder charmant an. „D´accord!
Einvestanden! Dein Lohn sind die Bilder! Aber nur, wenn Du es auch gut machst!“,
zwinkerte ich ihr zu.