„Ach Vanessa. Du weißt genau, daß wir beide in derselben
Situation stecken. Ich komme auch an meine Geliebte nicht heran. Und auch ich
weiß, daß ein Kämpfen nichts bringt, da sie womöglich längst verheiratet ist.
Aber ich kann ihr nicht einfach die Freundschaft kündigen, denn ich habe einen
Sohn. Auch wenn sie mir immer wieder zeigen, daß ich nicht unerwünscht bin.“ Sie
meinte, daß sie Deniz diesmal nicht dumm angemacht hatte, sondern es mal ein
ruhiges Gespräch war. „Oh, ich staune! Hat er wenigstens versucht, Dich
aufzuhalten? Ich meine, er war doch sicher auch etwas erschrocken, oder? Ja, Du
wirst das schaffen. Davon bin ich überzeugt.“ Sie meinte, mehr wie grüßen sei
nicht drin. Und sie würde auch das Eishockey reduzieren. „Das ist wohl auch das
Allerbeste, um ihm nicht mehr so nahezukommen. Dann gehen wir eben
Rollschuhlaufen!“; lachte ich und wollte sie etwas aufheitern. Ich merkte, es
funktionierte. Vanessa war im ersten Moment etwas irritiert, als ich ihr Handy
haben wollte, gab es mir dann aber. Im Gegenzug gab ich ihr meins. Dann
speicherte ich meine Handynummer ein. „Darin kannst Du Deine Handynummer
einspeichern!“, bat ich sie und gab ihr ihres wieder zurück. Sie wollte nun
wissen, wie weit ich mit der Geiselnahme im Zentrum war. „Ach es geht. Dein Vater
ist nicht gerade sehr gesprächig und ich habe leider den Eindruck, daß er mir
Einiges verheimlicht. Nachdem, was ich von Dr. Schwarz erfahren habe, schade,
daß Du nichts drüber weißt. Ich hätte ihm gerne die Möglichkeit gegeben, seine
Sicht der Dinge darzustellen, aber wollte er nicht. Aber sag mal, wie stehst Du
eigentlich zu Maximilian von Altenburg? Glaubst Du auch, daß er Firmengelder
veruntreut hat?“, fragte ich sie einfach mal. Ich habe auch einige Namen
bekommen, mit den Leuten, mit denen ich reden kann!“, erklärte ich ihr.