„Was soll denn das jetzt heißen? SO alt bin ich nun auch
wieder nicht!“ Sie wollte mir sogar helfen, daß ich nicht hinfalle. „Also ich
denke, das werde ich schon noch alleine hinkriegen! Aber ich komme gerne darauf
zurück, falls ich Schwierigkeiten haben sollte.“, lächelte ich sie an. Wofür
hielt sie mich? Für einen alten Greis? Dann aber meinte sie, ich hätte mich im Eishockey auch als Naturtalent
geoutet. „Ja. Da kannst Du mal sehen. Ich habe viele Talente!““, grinste ich
sie an. Sie bestätigte mir auch, daß ich recht hatte mit der Schranke und daß
es ein Imbiß war. „Wenn es da die besten Pommes gibt, dann sollten wir
schleunigst dort hin!“ Ich hatte auch langsam ziemlichen Hunger. „Ich habe
ziemlichen Hunger. Wenn Du willst, lade ich Dich ein!“, meinte ich zu ihr.
„Ja, Vanessa, da bin ich auch gespannt. Aber die Wahrheit finde wohl selbst ICH
nicht komplett heraus. Wie Du schon sagst, ich kenne die ganzen Verhältnisse
nicht und für mich ist es sehr schwer, zu sagen, wer lügt. Aber keine Angst,
ich werde nicht einfach etwas behaupten, sondern achte schon darauf, daß ich
auch genügend Beweise vorlegen kann, ehe ich etwas darüber schreibe.“ Ich spürte, daß sie wohl Angst hatte, daß ich
mich nicht genügend informieren würde. Sie wollte mir auch helfen, wenn es
nicht um die Geiselnahme ging. „Danke, das weiß ich sehr zu schätzen“ Sie
schämte sich sogar manchmal für ihre Eltern und daß sie eine Steinkamp war. „Doch,
das glaube ich Dir, daß es nicht immer einfach ist, eine Steinkamp zu sein! Leider
kann man sich seine Eltern nicht aussuchen!“, seufzte ich und mußte wieder
daran denken, was ich Anthony und Spring angetan hatte. Vanessa meinte,
vielleicht hätte ich sogar Lösungsansätze, auf die sie gar nicht kommen würde.
„Vielleicht, aber dazu muß ich mich erstmal mehr mit der Materie beschäftigen!
Für mich ist das auch alles noch sehr verwirrend. Aber zum Glück habe ich das
Gespräch mit Dr. Schwarz ja aufgezeichnet.“ Auch Vanessa meinte, sie würde
versuchen, mir Tipps zu geben, auch wenn sie die Hintergründe nicht kennen
würde. „Danke Vanessa. Das ist klar, Du bist ja auch nur eine neutrale
Beobachterin!“
Sie meinte, etwas Besonderes war nicht geplant, was sie noch
vorhatte. „Dann gehen wir doch zur Schranke, dann können wir in einem etwas
essen. Das ist die richtige Einstellung, daß Du Dich nicht unterkriegen lassen
willst! Das wäre ja auch noch schöner! Dann würde ich Dich da eigenhändig
rausholen, wenn Du Dich in Deiner Wohnung verkriechen würdest!“, grinste ich. „Dafür
ist der Tag auch viel zu schön!“ Dann sah ich sie an. „Ja, Du hast eine
Freundschaft verloren! Aber dafür eine neue gewonnen!“, zwinkerte ich ihr zu. „Gut,
gehen wir erst was spazieren und dann zur Schranke!“