Florian Wild
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Erstellt: 10.03.12, 16:08 Betreff: Re: Der Ring des Bösen |
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Katja meinte, auch sie wüßte zu was Simon alles fähig wäre, da sie ja Alexa gesehen hatte. "Er ist wirklich unberechenbar!" Sie wollte mir wohl den Kopf waschen und meinte, ich sollte Oliver nicht die Schuld geben. "Aber genauso war es. Nur weil er mich zufällig gesehen hat, wie ich mich gestreckt hatte, mußte er mich natürlich erpressen. Dieser miese Kerl hätte mich fast sogar umgebracht. Denn, um ihn bloßzustellen, habe ich mir kurz vor unserem Treffen wirklich eine Spritze geben lassen, wo icho gelähmt war. Und dieser kleine Pisser wollte Charlie ja zeigen, daß ich allen nur etwas vorgemacht habe und schubste mich tatsächlich vor einen LKW!", sagte ich aufgebracht. "Ich kan Dir sagen, ich hatte noch nie so eine Angst gehabt wie in dem Moment." Sie maßregelte mich und meinte, es hieße Homosexueller. Über sowas wollte ich nicht diskutieren. "Mag sein!", meinte ich daher nur knapp. "Dann hattest Du eben Glück, daß Du es geschafft hast. Ich mußte solche Mittel einsetzen!" Natürlich verstand sie mich total falsch. "Nein, das mit der in Erinnerung behalten, habe ich nicht so gemeint. Ich meinte, vielleicht möchte ich ja doch gelegentlichen Kontakt und will nicht nur eine Erinnerung für Dich sein!" Oh man, ich wagte mich da ziemlich weit aus dem Fenster, aber das hatte sie nunmal total falsch verstanden. Sie machte mir aber nochmal klar, daß das Eislaufen unsere letzte Begegnung war. "Ja natürlich!", tat ich verständnisvoll. Aber ich wußte, daß das sicher so nicht stimmte. Katja meinte, gerade ich sollte wissen, wie gefährlich Prager wäre und sollte das nicht so auf die leichte Schulter nehmen. "Das tu ich ganz sicher nicht!" Als sie aber dann von meinem Grab redete, mußte ich doch schlucken. "Ich unterschätze ihn schon nicht. Und überschätzen werde ich mich schonmal gar nicht. Kann es sein, daß Du Dir doch mehr Sorgen um mich machst, als Du zugeben willst?", lächelte ich sie an. Doch sie ließ keine Vertrautheiten mehr zu und meinte noch, an ihr würde ich mir die Zähne ausbeißen. Na, das werden wir noch sehen! "Sind es nicht immer die kleine Herausforderungen im Leben, an denen man wächst?", grintse ich. Dann ging Katja und ich kehrte zu Alexa zurück. Allerdings schlief sie immer noch und ich ging in die Küche und kochte ihr einen Tee.
Lukas Roloff
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