"Also während der Arbeit entspannter zu sein, das muß ich wohl erst noch lernen!", meinte ich zu Lena. Ich mußte lachen, als Lena meinte, ich sollte mir das Wort mit "Sch" abgewöhnen. "Ok, kann ich mir denken, daß es ziemlich uncool ist. Ich versuche es jedenfalls!" Wenn Lena das gerne wollte, für sie würde ich echt alles machen. "Hast recht. Ich bin auch für Hinsetzen." Lena bestellte jetzt einen Salat und eine Cola light. Ich bestellte ebenfalls eine Coke. Hunger hatte ich noch nicht so. Dann setzte ich mich auf einen Sessel nah dem Poolbereich. "Hier ist die Aussicht besser!", grinste ich.

Florian meinte das er es noch lernen musste, auf der Arbeit entspannter zu sein. „Ja, dass solltest du. Die Kunden merken das und fühlen sich dann nicht wohl. Aber jeder Anfang ist schwer“.

Florian schien auch einzusehen, dass er das Wort mit Sch nicht mehr benutzen sollte. „Ist vielleicht Spießig, es dir zu verbieten, aber ich mag das Wort nicht. Wobei es mir auch über die Lippen kommt“.

Sie setzten sich dann hin und bekamen ihre Bestellungen, Florian wollte anscheinend nichts Essen. „Hast du keinen Hunger?“

"Ja eben. Ich muß das ja alles auch noch lernen. Ok, wenn Du das Wort nicht magst, werd ich es nicht mehr sagen." Ich hoffte, daß das jetzt nicht zu offensichtlich war. Oder sie dachte, ich wollte mich bei ihr einschleimen. "Ist nicht spießig. Du hast ja recht. Die Gäste finden es sicher nicht so toll." Ich mußte grinsen, als sie meinte, ihr würde es auch oft über die Lippen kommen. "Siehste! Das geht manchmal ganz automatisch. Aber ich bemühe mich, es zu vermeiden." Lena wollte wissen, ob ich keinen Hunger hatte. "Na ja, eigentlich nicht so. Vielleicht gleich." 

„Florian, du sollst es doch nicht mehr wegen mir sagen, weil ich es nicht möchte. Es passt hier nur nicht hin“, irgendwie fand Lena das ja schon etwas komisch, dass Florian sagte, dass er es nicht mehr wegen ihr sagen würde und schmunzelte. „Sag mal Flo? Was hältst du von mir?“ wollte Lena testen wie Florian auf die Frage reagierte. 

Im Moment hatte Florian keinen Hunger. „Dann muss ich mir was einfallen lassen, dich mehr zu fordern, geht ja nicht, dass du noch keinen Hunger hast“.

Lena meinte, es würde einfach nicht hierhin passen. "Ja, aber Du magst es auch nicht!", rutschte mir raus. Dann errötete ich total, als sie mich direkt fragte, was ich von ihr halten würde. "Von Dir? Wie meinst Du denn das jetzt? Ich mag Dich! Du bist eine tolle Freundin!" Laß Dir bloß nichts anmerken, Flo! "Ja ich fürchte, da bin ich noch total unterfordert, da brauche ich mehr Arbeit!", grinste ich. Soviel hatte ich ja echt noch nicht gearbeitet. Aber die Übungen waren anstrengend gewesen.Bei jedem Anderen wäre ich wohl entrüstet gewesen und hätte versucht, mich zu rechtfertigen, aber nicht bei Lena. 

Florian wurde rot, als Lena fragte, was er von ihr halten würde. „Florian, du musst nicht rot werden, wenn ich dich frage, was du von mir hältst. Du du wirkst ab und zu verwirrt, mir gegenüber. So habe ich dich gar nicht kennen gelernt“.

„Du willst mehr Arbeit? OK das kannst du haben“, nickte Lena, als Florian meinte, dass er tatal unterfordert war.

Lena meinte, ich müßte doch nicht rot werden. "Ich werde doch nicht rot!" Aber es half wohl nix. "Ich habe doch gesagt, daß es wegen meinem ersten Tag ist.", versuchte ich es nochmal zu erklären. "Was hältst Du denn von mir?"; wollte ich jetzt wissen. Scheiße, was soll sie denn JETZT von mir denken? "Ähm, vergiss es wieder! Nicht so wichtig." Dann wollte sie mir noch mehr Arbeit geben.
"Ja jetzt warte doch mal. Jetzt ist erstmal Pause!" Man was war ich verpeilt.

Lena guckte Florian fragend an. Irgendwie verstand er es, sie zu verwirren. Erst stritt er ab, dass er rot wurde, dann behauptete er, dass es am ersten Tag lag. Lena glaubte ihm nicht, ließ es aber darauf beruhen. Dann fragte er was sie von ihm hielt, aber dann sollte sie es ganz schnell wieder vergessen. „Florian? Mach ich dich nervös? Erst fragst du mich, wie ich dich finde und dann willst du keine Antwort haben. Das habe ich ja noch nie erlebt. Aber ehrlich gesagt, habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, wie ich dich finde. Ich lerne dich ja erst jetzt richtig kennen“, hatte sich Lena noch kein großes Bild aus Florian gemacht.