Dr. Axel Schwarz
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 16.03.11, 21:33 Betreff: Re: 1.Stock - Bar |
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"Ganz Recht" nickte Axel. "Simone und Richard sind verheiratet und leiten gemeinsam dieses Zentrum." erklärte er. " Maximilian ist allerdings nur Simones Sohn." " Constantin v. Altenburg sitzt ja mittlerweile wegen Geldwäsche im Gefängnis" klärte er ihn auf. " Die Von Altenburg Bank befindet sich jetzt in staatlicher Hand. Aber fragen sie mich nicht wie Maximilian aus dieser Sache rausgekommen ist". " Zumindest hält er sich im Ausland auf. Offiziell auf einer Geschäftsreise. Aber wenn sie micht fragen, ich denke nicht das er in nächster Zeit so schnell wieder auftauchen wird" vermutete Axel. Dann kamen viele Fragen zur Geiselnahme. Zum Ablauf, zur Befreiung, aber auch zu seinen persönlichen Erfahrungen. Wenn er ehrlich war hatte er das immer wieder verdrängt. Er hatte sich nie damit auseinander gesetzt. Und war nur froh wenn er abgelenkt wurde. Jetzt kamen die Erinnerungen unwillkürlich wieder. Und er war eine Weile still. Dachte nach ... Irgendwann fand er seine Stimme doch wieder. " Keine Toten" meinte er. Seine Antworten wurden knapper. " Ben Steinkamp erlitt einen Streifschuss. Nichts gravierendes" antwortete er trotzdem weiter. Axel hatte keine Alpträume deswegen gehabt. Nie. Aber wie gesagt, er hatte es einfach verdrängt und kaum mit jemanden darüber geredet. Außer mit Nina mal kurz. Ganz kurz. " Am Vormittag, ich bin nicht sicher um welche Uhrzeit, ging es los. Ich glaube Nachmittags war es zu Ende. Die Uhrzeit kann ich ihnen leider nicht mehr nennen" meinte Axel. Sein Zeitempfinden war nicht das Beste, an diesem Tag. Aber wie konnte er wissen wann es zu Ende war? Zu diesem Zeitpunkt war er schon Bewusstlos. Oder schon im Krankenhaus? Er hatte keine Ahnung. " Eine Frau wurde vergewaltigt" meinte Axel. Und er dachte wieder an Jess. Schließlich handelte es sich bei der Frau um seine kleine Cousine. Dann schwieg er wieder einen Moment. Aber zur Zeit ging es ihr eigentlich wieder ganz gut. Sagt sie zumindest wenn er mit ihr telefoniert. " Tut mir Leid, zur Befreiung kann ich ihnen nichts sagen".
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