Es war schon traurig, daß scheinbar Dr. Schwarz der
Einzige war, der sich um alles richtig und verantwortungsbewußt kümmerte. „Ich
kann Ihren Ärger sehr gut verstehen. Das würde mir auch gegen den Strich gehen,
wenn ich immer die Fehler der anderen ausbügeln müßte. Ich wünsche Ihnen auf
jeden Fall, daß sich Ihre Position auch demnächst mal bessert und Ihre ehrliche
Arbeit mehr toleriert wird.“ Daß er sich nicht sicher fühlte, war allerdings
wieder ein anderer Aspekt. Aber auch nicht weniger wichtig. „Ich hoffe doch,
daß den Steinkamps bald das Handwerk gelegt wird, sagt man so? Und daß Sie sich
wieder sicherer fühlen können. Das kann ja nicht ewig so weitergehen, daß man
in Angst und Schrecken lebt, weil man nicht weiß, was sie als Nächstes wieder
vorhaben!“
Er bat mich eindringlich, sofort abzubrechen, sollte Frau
Sommer nicht mehr wollen, da sie schwanger war. „Aber natürlich. Es wird
niemand gezwungen zu reden. Das verspreche ich Ihnen!“ Dr. Schwarz nahm nun
meine Telefonnummer entgegen. Bevor ich gehen wollte, fragte ich ihn noch, ob
er mir noch etwas Wichtiges sagen wollte. Er meinte, ich sollte auf jeden Fall
hart mit den Steinkamps ins Gericht gehen. „Das werde ich auf jeden Fall,
nachdem was Sie mir alles gesagt haben!“, sagte ich und gab ihm noch zum
Abschied die Hand. „Vielen Dank, Dr. Schwarz. Die Steinkamps werden nicht so
glimpflich davonkommen! Diesmal nicht!“, versprach ich ihm.