... wohin es führt ...
Auf einer Weide am Atlantik
grast eindrucksvoll - mal froh, mal grantig -
ein wunderschönes stolzes Tier,
- ein wahrhaft imposanter Stier.
Da, aus dem salzigkalten Meere
springt hoch ein Fischlein, kreuz und quere,
um dieses Land sich zu beschau'n,
die Luft, den Himmel und die Au'n.
Der Fischfrau Blick bleibt an dem Stiere,
dem edlen, horngeschmückten Tiere
bald hängen und ... es ist gescheh'n ...
Sie will ihn wieder, wieder seh'n.
Während der Stier nichtsahnend weidet,
träumt tief im Meer ein Fisch - und leidet,
nimmt Anlauf und ... springt voller Kraft
an Land, zu ihm; - sehr unbedacht.
Dort bleibt die Fischfrau zappelnd liegen,
... lässt von der Luft sich unterkriegen,
atmet ein paarmal nur noch schwer ...
Ihr Blick schweift suchend hin und her.
Mit hoheitsvollen schweren Tritten
kommt ER, der Stier, einhergeschritten.
Ein brechend' Fischaug, unverwandt,
sieht hoch, von Liebe ganz gebannt.
Doch er, der Herr der Weide, brüllend
und mit Gemuh' die Luft erfüllend
scharrt mit den Hufen, sieht zu spät,
was dort am Boden sich so quält.
Das sehnsuchtsträchtige Verlangen
des Fisches - und wir sehn's mit Bangen -
hat Leid und Schmerzen nur gemacht;
- ein Huf hat ihm den Tod gebracht.
Drum, liebe Fische, bleibt, ihr Guten,
in eigenen vertrauten Fluten,
- versucht, - die fremden Weiden
... zu meiden.
© Insu