...Es war ein frostklarer sonniger Januartag, als ich das
Fernsehteam in aller Frühe vor dem Haus empfing. Der erste Gang
führte uns von dort aus in meine Wohnung, um den weiteren Ablauf
zu besprechen. Nach kurzer Zeit wurde entschieden, zuerst die
„Passat“ anzufahren und das Interview mit mir anschließend zu
realisieren. Gesagt, getan.
Besonders beeindruckend fand ich unter anderem die gefilmte
Überfahrt zum Liegeplatz des Seglers mit einem Boot
der Wasserschutzpolizei. Welch ein faszinierendes Panorama,
das sich uns da vom Wasser aus am jenseitigen Ufer bot. Der
Segler schien sich extra aus diesem Anlass besonders hübsch
gemacht zu haben. Eine leichte Schneedecke ließ den Kontrast
von Schiffsdeck und Masten in der Morgensonne und von letzten
Nebelschwaden umhüllt in einem wunderschön bizarren Kontrast
erscheinen.
Die Filmaufnahmen auf der „Passat“ zogen sich bis in den
Nachmittag hinein hin. Was mir dann nicht mehr sonderlich
behagte, war das anschließende Interview in meiner Wohnung.
Ich war einfach, ob des ungewohnten Szenarios, ein wenig
stressgezeichnet. Ich glaube zudem, dass mir die Aufregung auch
ein wenig die Sprache verschlagen hatte. Immerhin war es ja das
erste Mal, dass ich in dieser Sphäre interviewt wurde. Mein
Anliegen, dass die Gischt der „Passat“ im Fernsehspot selbst beim
Hirten auf der Alm aus dem Fernseher spritzen möge, brachte ich
aber trotzdem noch ganz gut rüber. Man ließ es sich übrigens in
der abendlichen Sendung des Schleswig-Holstein Magazins nicht
nehmen, gerade diesen Satz besonders hervorzuheben.
Meine kleine Bonsai-Dogge, so auch vorgestellt, wurde dann, als
sie auf meinen Bett Häschen machte, sogar zum richtigen
Fernsehstar. Mit dem Hinweis verbunden, dass wir beide das schon
schaffen würden, ging dieser beeindruckende kleine Film zu Ende...
Ideale sind wie Sterne,
Man kann sie nicht erreichen,
Aber man kann sich an ihnen orientieren.
(Carl Schulz)