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Ebbes Asyl
Plaudern über Dies und Das, fröhlich und ernst, Fotografie, Texte, Hobbys ...
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Insulaire
Registrierter Benutzer Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 04.09.09, 00:41 Betreff: Re: LUSTIGe Gedichte |
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Auf der Alm, da ... jaja!
Wenn die Alpenwiesen blüh'n, sitzt die Senn'rin, die Katrien, abends nach des Tages Mühen noch im Stall dort bei den Kühen auf dem Schemelchen aus Holz. Und sie kennt - zu Recht mit Stolz - jedes Euter und die Namen all' der dicken Milchkuhdamen.
Während sie so melkt und sitzt, schleicht der Bauer, schwer erhitzt durch das Tun der flinken Hände in den Stall. - Ihr Blick spricht Bände in des Bauern Fantasie, dass er wünscht, er wär' das Vieh, von Katriene ungebändigt sanft "ermutigt" - eigenhändig.
Und so kommt es, wie es muss. Erst ein Grabschen, dann ein Kuss... Triene zappelt, hält bald stille; denn hier gilt des Bauern Wille! Tag für Tag sucht er sein Recht (heimlich ebenso der Knecht). Katrien's Bäuchlein zeugt von Liebe schon nach ein paar Wochen Triebe.
"Bauer", spricht sie, "heirat' mich! Vor den Richter bring' ich dich, wenn du mich nicht nimmst zum Weibe. Tat'st Gewalt an meinem Leibe. Außerdem will ich den Hof - irgendwann - nach deinem Tod." Tags d'rauf, nach dem Eh'gelübde, ist der Bauer ... schon ... Geschichte.
Drauß' im Stall, der Bulle dort, der dem Knechte folgt auf's Wort, tritt den Bauern - und nicht schlechte - fest und tödlich in's Gemächte. Triene, gar nicht schwanger, reißt sich die Kissen aus dem Kleid: "Ach, was sind die Mannsleut' doof. Dies ist schon mein dritter Hof!" ... ... ... Wenn die Alpenwiesen blüh'n, sitzt die Senn'rin, die Katrien, WIEDER nach des Tages Mühen in 'nem fremden Stall bei Kühen auf dem Schemelchen aus Holz ... ... ...
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