Es gibt Populationen, die habens verstanden.
Die haben verstanden, dass Männer und Frauen einfach nicht
zusammenpassen. Es gibt auch Populationen, die haben daraus eine
Konsequenz gezogen: bei denen gibt es im Prinzip gar keine Männer mehr.
Da pflanzen sich die Weibchen allein fort.
Bei den Rädertierchen
(Rotatoria) ist das zum Beispiel so. Die produzieren Eier, die sich
ohne vorher von Samen befruchtet werden zu müssen, einfach so teilen.
Aus diesen Eiern entsehen dann auch wiederum nur Weibchen.
Und so döseln die ihr Leben lang vor sich hin und strudeln sich glücklich und männerlos durch die Wasser dieser Erde.
Das Prinzip der ungeschlechtlichen Fortpflanzung nennt man auf schlau auch Parthenogenese und kommt natürlich nicht nur bei Rotatorien vor.
Jetzt mögen vielleicht die ein oder anderen Feministinnen oder
Männergegenerinnen vor Freude zur Schnappatmung neigen. Aber ich muss
euch enttäuschen:
Das Ganze hat einen Haken. So ganz ohne Männer gehts dann doch
nicht. Werden nämlich die Bedingungen schlecht. Ist also die Existenz
der Population bedroht, werden Eier produziert aus denen kleine
Männchen schlüpfen. Mit Hilfe derer Samen werden dann sogenannte
Daueier produziert, die in der Lage sind, z.B. extreme Trockenheit zu
übrleben.
So ganz ohne gehts dann also doch wieder nicht. Was die oben genannten
dennnoch freuen könnt: Die Männchen haben oft nichtmal einen Mund oder
Darm (kurz: die haben keinen Verdauungstrakt) und sind somit nicht
lebensfähig und einzig und allein dafür geboren worden, um den Erhalt
der Rasse zu gewährleisten. Samenpakete eben.
Wenn ich mich nicht irre, ist das die häufigste Ausrede der menschlichen Männer, wenn sie fremdgegangen sind…
Vielleicht war das bei den Rädertieren auch so vor langer langer
Zeit? Wer weiß, wohin uns unsere menschliche Evolution noch führt