Magieschule - Lenk

Ansgar vom Lerchenberg · Kesselschrubber/in Beiträge: 79

Sie musste sich geirrt haben - weit und breit war keine Menschenseele zu sehen, als Thyea ihren Weg fortsetzte.
Keiner. Nur die Wolken, die sich über ihr drohend zusammenzogen, machten Thyea etwas missmutig.
Sie wusste nicht, wie sie hier gelandet war - und nun auch noch durchnässt und durchgefroren die Nacht draußen verbringen zu müssen, war nicht gerade die angenehmste Perspektive.
Doch gerade, als ein Donnergrollen ankündigte, dass das Unwetter nur nicht mehr lange auf sich warten lassen würde, lichtete sich der Wald um Thyea und sie sah, nur ein Stück den Weg entlang, eine Ortschaft.
Nun, dann war das zumindest etwas Gutes.
So schnell und unauffällig es ging, machte sie sich auf die Suche nach dem Gasthaus.
Hinter der Tür das, was zu erwarten gewesen war: ein ungepflegter Schankraum, der Wirt hing hinterm Tresen und schaute ihr aus halbgeschlossenen Augen entgegen.
"Ein Zimmer", verlangte sie und sah, wie er den Kopf schüttelte.
"Nichts mehr frei, Täubchen."
"DAnn nennt mir eine andere Herberge."
"Gibt es nicht."
Thyea seufzte und ihre Hand glitt langam an ihren Gürtel, wo der Dolch hing. "Ihr seid sicher, dass nichts frei ist?"