Chris Berdol
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 21.03.11, 21:31 Betreff: Re: Park |
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Vanessa bemerkte, daß meine Situation noch etwas verfahrener war als ihre. „Kann man so sagen, ja!“ Sie lehnte sich nun an mich, ich ließ sie gewähren. „Dann war er es aber auch nicht wert, wenn er Dich so einfach hat gehen lassen. Dann war ihm Deine Freundschaft auch nicht viel wert. Ich hätte alles versucht, um Dich nicht gehen zu lassen. Ja ich weiß, daß Du eine Steinkamp bist. Deshalb wirst Du es auch schaffen. Und wenn irgend Etwas ist, Du kannst mich immer anrufen!“, bot ich ihr an. Sie verbesserte mich mit dem Rollschuhlaufen und meinte, daß hieße Inliner. „Ja, mein Gott, ich kenne nicht alle amerikanischen Ausdrücke. Oder kennst Du den französischen Ausdruck dafür?“, zwinkerte ich ihr zu. Aber sie war sehr begeistert über meinen Vorschlag. „Das können wir gerne machen, wann immer Du willst!“ Damit wir auch in Verbindung bleiben konnten, bat ich sie um ihr Handy und gab ihr im Gegenzug meins, damit wir uns gegenseitig unsere Handynummern einspeichern konnten. Es dauerte etwas, doch dann hatte Vanessa verstanden.
Als wir über die Geiselnahme sprachen, wußte ich, daß sich unsere Interessen sicher nicht deckten. Ich war nunmal Journalist und mußte mich an die Fakten halten. Auch wenn sie nicht gerade angenehm für die Steinkamps waren. „Ja, ich weiß, daß Du nicht viel darüber reden kannst. Aber ich habe doch den Eindruck gehabt, daß Dein Vater etwas zu verbergen hat.“ Auch sie hatte nicht viel für Dr. Schwarz übrig. „Wieso versucht denn jeder das Thema totzuschweigen? Nein, Dr. Schwarz hat mir nicht den Eindruck gemacht, daß er lügt. Immerhin hat er versucht, etwas aufzudecken und Dein Vater hat sich nicht gerührt, obwohl er gewußt hatte, daß Maximilian Geschäftsführer war und vermutlich den Kredit nicht zahlen konnte.“ Selbst Vanessa hielt es für durchaus möglich, daß Maximilian Firmengelder veruntreut. „Genau das hat Dr. Schwarz gesagt. Auch, daß Dein Vater ein ziemlich lockeres Liebesleben führt, wen Du verstehst, was ich meine!“, umschrieb ich es bewußt. „Und sich nicht gerade verantwortungsbewußt um das Zentrum kümmert. Welche Namen? Celine Lafford, Nina Sommer, Deinen Vater und Deinen Bruder!“, zählte ich auf. Jetzt rückte Vanessa wieder etwas weg. „Vanessa, ich sage Dir gleich. Auch wenn wir uns gut verstehen. Wenn es um meine Arbeit geht, kann ich keine Rücksicht nehmen. Wenn Dr. Schwarz recht haben sollte, muß das ans Tageslicht. Aber wenn er lügt, wird auch das herauskommen! Du wirst sicher verstehen, daß ich genau recherchieren muß!“
[editiert: 21.03.11, 21:32 von Chris Berdol]
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